Besondere Punkte.
107
Die Gleichungen
(y — b) 2 — (x — a) = o, (y — hy — (x — a) 1 = o,
woraus man ableitet
dy__ 1 dy 2 (x — a)
dx 2(y — b)' dx 3 (y — b) 2 '
bieten Beispiele zu diesen Fallen dar, wenn man in ihnen x—a
macht, wodurch y —b wird; allein, wenn man im zweiten Bei
spiel für y dessen Werth substituirt, und die den beiden Gliedern
des Bruches gemeinschaftlichen Factoren auslöscht, so findet man
^ unendlich groß, wenn x— a ist.
§. 88.
Es ist einleuchtend, daß wenn die Differential-Coefficienten
unendlich groß werden, die vermittelst derselben gebildete Tay-
lorsche Reihe nicht mehr benutzt werden kann; allein es ist hier
eben so wenig ein Paradoxon vorhanden, als in allen andern
Umständen, wo sich Ausnahmen von in Formeln dargestellten
Regeln offenbaren. Kehrt man zum Ursprung dieser Formeln
zurück, so laßt sich einsehen, daß das Kennzeichen, welches die
Ausnahme andeutet, zu gleicher Zeit darthut, warum diese Letz
tere Statt findet.
In der That, da die Taylorsche Reihe den veränderten Zu
stand einer Function u ausdrückt, deren Veränderliche x den
Zuwachs h bekommen hat (§. 23.), so darf sie im Allgemeinen
nur ganze Potenzen von h enthalten, so lange man x in ihr
unbestimmt läßt (6. 20.); allein bei allen besondern Werthen von
x verhält es sich nicht immer so. Wenn z. B. x—a+h an
genommen wird, so geht die Function
p
ti = b -f- c (x — a) q
über in
p E
u'z=b + c(a-j-t — a) q = b + c h q ,
und ähnlich wird u' ausfallen, so oft eine Größe verschwinden
wird, die sich unter einem Wurzelzeichen befand; denn, wenn
die Substitution von xZ-b für x, im Allgemeinen in
Y~P + p h q h 2 -}- rc.
verwandelt, und ein besonderer Werth von x, P = o macht, so
wird der vorhergehende Ausdruck':
m i_
Y~p h -j- q h 2 -J- 2C. c= h m (p -f- q h -J- rc.)'",