108 Besondere Punkte.
dessen Entwickelung nothwendig Bruchpotenzen des Zuwachses
h enthalten wird.
Diese Aenderung der Form ist die nothwendige Folge der
durch das Verschwinden des Wurzelzeichens für einen Augenblick
verringerten Anzahl der Werthe der gegebenen Function. In
dem allgemeinen Zustande der Function hat jeder Werth seinen
besondern Zuwachs, der sein Fortbestehen sichert, so gibt die Tay-
lorsche Reihe, für die Function
u — b ±Kx— a,
die beiden Reihen
u— U~ :±i(x—a) “ T h ip g- (x — a) T h 2 ;± 2C.,
indem das obere Zeichen dem einen, und das untere dem an
dern der beiden Werthe von u entspricht. Wenn die Func
tion von einer Gleichung abhängt, worin die veränderlichen
Größen miteinander verbunden sind, so erhält der Ausdruck der
Differential - Koefficienten, welcher außer der unabhängigen Ver
änderlichen die Function selbst enthält, wegen dieser Letzteren
ebenfalls so viele Werthe als dieselbe zuläßt (tz. 51.), und die
Anzahl der von der Taylorschen Reihe gelieferten Zuwachse bleibt
derjenigen der Werthe der Function gleich.
Aber in den besondern Fällen, wo mehrere dieser letzteren
Werthe sich in einen einzigen vereinigen, müssen diesem einzigen
Werthe mehrere verschiedene Zuwachse entsprechen, damit die
Function alle diejenigen Werthe wieder gewinnen könne, die sie
im Allgemeinen haben muß. Allein dieses leisten die Bruchpo
tenzen von h, weil dieselben so viele. Bestimmungen zulassen,
als der Exponent der ihnen gleichen Wurzelgröße Einheiten ent
hält. So hat man in dem obigen Beispiele, wenn x—a,
u — b, u' — u = -4-b T *
die beiden dem einzigen Functionenwerthe u—b zugesellten Zu
wachse 4-b’ 2 ', — h~, bringen wiederum die beiden Werthe zum
Vorschein, die die Function u hier im Allgemeinen erfordert.
§. 89.
Man sieht im letzten Beispiele leicht ein, daß der Differential-
Coefficient der Function u, dessen Ausdruck
ist, und b im Nenner beibehält, unendlich groß wird, wenn
h = o.