Mahre Werthe des Ausdrucks
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welche 9 wird, wenn x=o, eben so behandelt wird, so gibt sie
zuerst a x 1 a — b x l b, und hierauf
la —1b.
Man erhält dieses Resultat sogleich, wenn man für die Functionen
a x und b x ihre Entwickelungen (§. 27.) substituirt; denn man fin
det alsdann
und die Annahme von x--^0 führt die zweite Seite dieser Glei
chung auf ihre ersten Glieder zurück. Sieht man auf die Opera
tion zurück, so wird man bemerken, daß ein Factor x durch die
Division verschwand.
5) Die Function
1— sin X —cos x
sin x -j- cos X'— 1
wird zu wenn der Bogen x=li; allein wendet man die Re
gel darauf an, so findet man, daß ihr wahrer Werth alsdann 1 ist.
6) Ich will noch die Functionen
a — x — ala-j-alx . x x — x
—— und 5 —7—
a-f2ax-x s 1 —x + lx
angeben, wo die erste £ wird, wenn x —a, und die andere,
wenn x — 1: ihre wahren Werthe sind alsdann respective —1
und —2.
§. 97.
Wenn die Factoren, welche in den beiden Gliedern des gege
benen Bruches verschwinden, zu Bruch-Potenzen erhoben sind,
so lassen sich die Entwickelungen nicht mehr durch die Taylorsche
Reihe erhalten (§. 88.), mithin gelingt das Verfahren des §. 95.
yicht mehr.
Hat man z. B.
(x* — a 2 )^ _
C x “ a ) T
so wird man, obschon der wahre Werth dieses Bruches, wenn
i
X—», (2 a)^ ist, dennoch nie zu diesem Werthe durchs Diffe-
rentiiren gelangen; denn man findet hierdurch nach und nach
3x(x 2 — a 2 ) 7 .
l( x — a ) T
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