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Maxima nnd Minima.
Eigenschaften eben so erörtert werden, wie es so eben in dem Falle
geschah, als «>>1. Man sieht also auch hier ein, wie im §. 83.,
daß man, um die verschiedenen Falle der Bestimmung derjenigen.
Werthe von x, welche die Function u zu einem Maximum oder
Minimum machen können sämmtlich zu umfassen, alle diejenigen
Werthe von x untersuchen muß, wodurch ^ Null oder unend
lich groß wird; allein ich vermeine, daß die einfachste Art diese
Untersuchung vorzunehmen, am alleröftersten darin bestehen wird,
auszumitteln, ob in der nächsten Umgebung des für x aufgestellten
Werthes “ sein Zeichen ändere oder nicht (§. 83.).
Die Anwendung der vorhergehenden Regeln auf die Function
u = b-|-c(x— a) m , welche mir im §.83. zum Beispiel diente,
ist zu leicht, als daß ich mich dabei aufhalten möchte; ich gehe
deßhalb zu den folgenden Aufgaben über.
§. 103.
Wie zerlegt man die Größe s in zwei solche
Theile, daß das Produkt, der mten Potenz des
ersten, multiplicirt mit der nten Potenz des zwei
ten, das größte unter allen ähnlichen Produkten
wird?
Es sey der eine der unbekannten Theile von a, x, so ist der
andere a — x, und wenn man das Produkt, dessen Maximum
mau sucht, mit u bezeichnet, so wird man erhalten:
u = x m (a —• x) n ,
woraus man zieht:
A
und setzt man jeden der Factoren dieses Resultats gleich Null, so
findet man:
Der erste dieser Werthe entspricht einem Maximum; denn sub-
stituirt man ihn in dem allgemeinen Ausdrucke von , so gibt
er die negative Größe: