Transcendente krumme Linien.
143
u s = at
die der parabolischen Spirale d. i. derjenigen krummen
Linie, welche zum Vorschein kommt, wenn man die Are einer
Parabel sich um den Umkreis 0 6 0 Herumbiegen laßt: die Or
dinalen stehen alsdann senkrecht auf dem Umkreise und fallen
mit den Halbmessern zusammen.
tz. 118.
Bezieht man die krummen Linien auf Polar - Coordinaten, so
erhält man zur Aenderung des Radius vector AM, Fig. 32., den
Theil QM' des nächsten Radius vector, der von diesem letzteren
durch den aus dem Punkte A als Mittelpunkt mit dem Halb
messer AM beschriebenen Bogen M'Q abgeschnitten wird, und
die Aenderung des Winkels MAO wird von dem mit dem Halb
messer AN = 1 beschriebenen Kreisbogen NN' gemessen. So wie
im tz. 60., sieht man, daß das Erste Differential von A M das
Erste Glied des nach Potenzen von NN' entwickelten M'Q ist,
und geht man zu den Gränzen über, so betrachtet man den klei
nen Bogen M Q als eine gerade Linie (§. 74.) und das Dreieck
MQM' als ein rechtwinkliges geradliniges Dreieck, welches
MM' == + QM 3 gibt. Da alsdann QM' = du, und
NN'=dt, so erhält man QM = udt und hierauf
,,M M' — d ,DM = f d u 2 -J- u 2 d t 2
zum Differential des Bogens.
§. 119.
Zieht man AI parallel mit der Chorde des kleinen Bogens
QM, und verlängert die Seite MM' des in die krumme Linie
eingeschriebenen Polygons, bis sie jene Gerade trifft, so hat man,
wegen der Aehnlichkeit der Dreiecke M'Q M und M'AT
Q M' A M'
QM ~AT'
Geht man zu den Gränzen über, so kann die Chorde Q M für
den Bogen genommen werden; und da der Winkel M'QM einem
Rechten so nahe gebracht werden kann, als man immer will, so
nähert sich das Dreieck M'AT eben so dem in A rechtwinkligen
Dreiecke MAT', worin AT' die Gränze von AP ist, und wel
ches gibt
du u
woraus man schließt:
„Subtang. AT' = ~j"~ ">