Transcendente krumme Linien.
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lichen unabhängig, deren Zuwachs auch als konstant angenommen
werden muß. Es sey demnach u = f (t); unter diesem Gesichts
punkt werden x und y, durch die Gleichungen
x = ucos(t—m), y = usin(t—in) (§.122.)
bestimmte Functionen von t seyn, und man kann leicht, vermit
telst der letzten Bemerkung im §. 9., die auf * bezogenen Diffe
rential - Coefsicienten von y, durch andere von u ausdrücken, welche
sich auf r beziehen. Um dieses zu vollführen, machen wir zuerst
die ersteren dadurch sichtbar, daß wir annehmen:
dy — pdx, d 2 y = qdx 2 ;
betrachtet man alsdann x, y und p als Functionen von t, so erhalt
man, durch den erwähnten §.,
was mit
dy
dp
d t
n _ dp_ dt
~dx'
* dx d x f
d t
dt
dy
dp
"dx'
dx'
zusammenfällt, wofern man jetzt unter dx, dy und dp, Diffe
rentiale versteht, welche sich auf die unabhängige Veränderliche t
beziehen. *)
Nimmt man unter dieser Annahme die Differentiation von p
vor, so erhält man
dp dxd 2 y— dyd 2 x
^ dx dx 3
Mit diesen Formeln kann man jetzt die Ausdrücke der Subtan
gente, der Tangenten., so wie diejenigen, welche sich auf den
Mittelpunkt des Krümmungs-Kreises beziehen, umwandeln, wo
ferne man in ihnen, statt dy und d 2 y, die Differential-Coeffi-
cienten p und q, eingeführt hat, für welche letzteren man obige
Werthe subftituirt.
*) Man kann auch zu demselben Resultate gelangen, wenn man y als
Function wie x, und x als Function von t ansieht; denn unter diesem
letzteren Gesichtspunkte hat man (nach §. 9.)
dy __dy
Ul d x d t 1
dy.
dt_
d x
¿7
und folglich
dy-
dx
P = ; nt =