Gleichungen mit mehreren Veränderlichen. 163
chungen zwei Constanten eliminiren kann, und daß das Resultat
eine Relation zwischen den Veränderlichen x, y unb z, und zwi-
dz dz
schen den Differential - Coefficienten ^ und — ausdrücken wird,
die von den eliminirten Größen unabhängig ist.
Fügt man zu den vorhergehenden Gleichungen noch die drei
der zweiten Ordnung, so wird man sechs Gleichungen haben, wor
aus sich fünf Größen eliminiren lassen, und so weiter.
§. 140.
Dieses führt zu der wichtigen Bemerkung, daß man, aus
einer Gleichung mit drei oder mit noch mehr Veränderlichen,
Functionen eliminiren kann, deren Form durchaus unbekannt ist.
Man habe z. B. die Gleichung
z = f(ax-fby),
worin das Kennzeichen 1 eine Function bedeutet, deren Form
durchaus unbekannt ist; ich werde hieraus eine Gleichung ablei
ten, zwischen und d ~, die von jener Function ganz unabhän
gig ist, und also, sowohl für
z — ax + by, als für
z =Ta x + b y, als für
z — sin (l r ax + by), und überhaupt für
alle Functionen der Größe a x -J- b y Geltung haben wird, von
welcher Form jene auch seyn mögen. Man mache zu diesem Zweck
ax-|-by=t,
wodurch die gegebene Gleichung,
z =f(t),
wird; mithin hat man
d z=f (t) d t, wenn man mit f' (t) *)
bezeichnet; allein:
d z —
dz
dx
dx + d^ dy ' Unb
, dt., dt, . ,.
dt— . dx -j- — dy: MlthlN lst
dx
*) Dieses ist Lagrange's Weise, die Differential - Coefficienten zu bezeich
nen , welche bei ihm die derivirten Functionen heißen.
B.
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