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K ru m ni e Oberflächen.
Ebene xy, zusammenfallen, so stellen m' und m" die Tangenten
derjenigen Winkel dar, die die Geraden, welche die Richtungen
angeben, auf denen man die einander" schneidenden Normalen
findet, mit der Are der x bilden, folglich sind jene Richtungen
aufeinander senkrecht. *)
§. 152.
Man sieht auch, daß wenn man, durch die Are der z, welche
gegenwärtig mit der Normale M G zusammenfallt, und durch
jede der den Werthen m' und m" entsprechenden Tangenten M N'
und Mn', Ebenen hindurchlegt, dieselben die gegebene Oberfläche
gemäß zwei krummen Linien durchschneiden werden, deren Oscu
lations - Kreise auch diejenigen der Oberfläche seyn werden, weil
sie zwei Normalen mit der Letzteren gemein haben, während alle
andere krumme Linien nur Eine solche gemeinschaftliche Normale
haben.
Mit den Halbmessern dieser Kreise werden die Krümmungen
der gegebenen Oberfläche gemessen; ihr Ausdruck ist aber offenbar
derjenige des Abstandes,
^( x '— x ) 2 -Hy' — y) 2 +0' — z ) 2 ,
des fraglichen Punktes der Oberfläche von dem Durchschnittspunkte
der Normalen. Substituirt man die aus den Gleichungen (a) und
(b) gezogenen Werthe von x' — x und y' — y, so findet man
( z ' — z)Kl-f-p
worin man nur noch, für z' — z, dessen aus einer der Gleichun
gen (c) unb (d) gezogenen Werth zu substituiren hat. Allein man
gelangt zu einem von m unabhängigen Ausdrucke, wenn man
zuerst -p aus jenen beiden Gleichungen eliminirt, wodurch mau
erhält:
— <l + p 2 )-f-(2' — z) r P q — —Z) s
pq —(z' —z)s — (1 + <1 2 ) + (*'— z )t'
dann __
(z'— Z )T l+p 2 + tf
setzt, weßhalb
ri-f P 2 -Hq 2
*) Es würde m unbestimmt bleiben, wenn man überdieß, und
r — t = o , hatte, welches bei der Kugel Statt findet, deren sämmt
liche Normalen durch ihren Mittelpunkt gehen, den man hier in der
Are der z, annimmt.