Liiilen von doppettcr Krümmung rc. 18^
«ausgedrückt wird, weil dieses der Ausdruck des Abstandes dey
Punkte M und m ist, deren respective Koordinaten
x, y, z und x + dx, y-f-dy, z + dz
sind.
§. 161.
Eine fortgesetzte .Reihe, von Tangenten einer Linie von dop
pelter Krümmung, oder, was auf Eins hinauslauft, von Krüm
mungs-Ebenen derselben, wenn sie durch wenig von einander
entfernte Punkte geführt worden, bildet ein Polyeder, welches aus
Winkel-Ebenen zusammengesetzt, unter denen je zwei auf einander
folgende eine gemeinsame Seite haben, und welche sämmtlich in
dieselbe Ebene gebracht werden können, d. h. sich abwickeln lassen,
wenn man die nöthigen Drehungen um jene gemeinschaftlichen
Seiten vornimmt: eine Darstellung hiervon liefert die Figur 39. Mg. rs.
Betrachtet man zuerst, um der Einfachheit willennur die ganz
ausgezogenen Linien, so laßt sich leicht einsehen, wie die in dem
selben Sinne verlängerten Seiten des Polygons MM, M 2 M 3 k.
die Winkel
TM,T„ T,M 2 T 2/ T, M 3 T 3 , T 3 M 4 T 4 , rc.
bilden, welche zuerst in verschiedenen Ebenen liegen, allein in
eine und dieselbe Ebene gebracht werden können, wenn sie um die
Linien
MiT,, M 2 T 2 , M 3 T 3/ rc
herumbewegt werden.
Betrachtet man hierauf ihre Verlängerungen in dem entgegen
gesetzten Sinne, die nur punktirt sind und die Richtungen der
andern Theile durchkreuzen, indem sie bald oberhalb bald unter
halb derselben hindurchgehen, so sieht man hierdurch einen zweiten
Theil des Polyeders entstehen, welcher den ersten gemäß den
Seiten des Polygons durchschneidet, welches Letztere demnach zu
einer Rückkehr-Kante jenes Polyeders wird.
Es ist dienlich zu bemerken, daß jede Seite jenes Polygons,
als der Durchschnitt zweier an einander liegenden Flächen, und
jeder Winkel desselben als der Durchschnitt dreier auf einander
folgenden Flächen des Polyeders, angesehen werden kann.
Dieses vorausgesetzt, nehme man an, die auf der krummen
Linie gewählten Punkte, um das Polygon zu bilden, würden
einander immer näher gerückt, so wird sich das Polyeder immer
mehr einem steten Körper nähern, der dessen Grenze auf ähnliche
Art seyn wird, wie die Cylinder und Kegel diejenigen der Pris
men und Pyramiden sind. Bei dieser Grenze verwandelt sich
die Rückkehr - Kante des Polyeders in die gegebene krumme Linie,
welche daher auch die Rückkehr-Kante der durch ihre Tan-