Transcendente Functionen
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du h . d 2 u h 2
1 U je.“
dx 2 1,2 ‘ dx 3 1.2.3 '
Es folgt hieraus, daß die verschiedenen Differential - Coefficien-
ten auch die merkwürdige Eigenschaft besitzen, nach respectiver Di
vision durch die Produkte
1, 1.2, 1.2.3, rc.
just die Multiplicatoren der Potenzen des Zuwachses h zu werden,
die im entwickelten vollständigen Zuwachse der Function
duh d 2 uh 2 d 3 u h 3
II / U >" '■ ■ Z ”T" -| 1 ~j 7. I i _ a n 1 ! 1 IC* »
dxl d x 2 1.2 dx 3 1.2.0
enthalten sind. + )
Verwandelt man in der Entwickelung von u'— u, h in dx,
so wird dieselbe, nach §. 17., zur folgenden
eine sehr einfache Formel, um die vollständige Differenz einer
Function, die einem beliebigen Zuwachse dx entspricht, durch
die verschiedenen Differentiale dieser Function, die sich auf densel
ben Zuwachs von x beziehen, auszudrücken.
Von der Differentiation der transcendenten
Functionen.
§. 24.
Die Functionen, welche sich nicht unter den im §. 11. aufge
zählten befinden, heißen transcendente.
*) Man bemerkt in dem letzten Ausdrucke zwei verschiedene Symbole, dx
und h, welche beide Zuwachse von x bedeuten. Allein man erinnere
sich, daß der erstere Zuwachs, welcher nur in die Rechnung eingeführt
wurde, um die Differentiale zu bilden, und welcher durch die ange
zeigte Division verschwindet, wenn man zu den Differential - Cocffi-
cicnten übergeht, demnach immer unbestimmt bleibt. Der zweite Zu
wachs hingegen kann bestimmt angegeben werden, wenn man für
eine bestimmte Blenderung der x, die entsprechende Aenderung der
Function u wirklich berechnen will.
Indessen darf man immerhin dx an die Stelle von h schreiben;
allein alsdann gehen die Differential-Coefficicnten in die Differentiale
über, wie man weiterhin sehen wird.