Full text: Differential-Rechnung (Erster Theil)

Gleichungen mit zwei Veränderlichen. 
verschwinden, wenn h — 
überzugehen, wo alsdann 
angenommen wird, um zur Grenze 
n durch ~ und q durch ^ 
ersetzt werden muß; man wird demnach zuletzt erhalten 
du' du' dy , du' dp 
dx ‘ dy dx~* dp dx 
oder, was einerlei ist 
du', . du', , du 
welches Resultat mit dem vollständigen Differentiale der Function 
u' zusammenfällt. Folglich, um die Gleichung zu bilden, 
welche die Relation zwischen dem Ersten und zwei 
ten Differential - (So esst ci e nt en ausdrückt, muß 
man die Gleichung, welche den Ersten enthalt, dif- 
ferentiiren, indem man diesen Ersten als eine neue 
Veränderliche ansieht, und hierauf das Resultat 
durch dx dividiren. 
Bezeichnet man hierauf^ mit q, so kann die oben erhal 
tene Gleichung als eine, der Null gleich gesetzte, Function u" 
von x, y, p und q angesehen werden, und wird zu einer 
Gleichung führen, die einerlei ist mit: du"=o, wodurch der 
Differential - Coefficient r der Function q, d. h. der Dritte Dif 
ferential-Coefficient der Function y, durch die vorhergehenden 
bestimmt wird. 
Man sieht hieraus, daß die Gleichungen, welche die 
Relationen zwischen den Differential - Coefficien- 
ten einer durch eine Gleichung zwischen zwei Ver 
änderlichen gegebenen Function ausdrücken, durch 
wiederholte Differentiationen von einander abge 
leitet werden, wofern man jeden Differential- 
Coefficienten als eine neue Veränderliche ansieht. 
§. 49. 
Das folgende Beispiel wird alles Vorhergehende aufhellen. 
Es sey die Gleichung gegeben: 
y 2 — 2 m x y -j- x 2 — a 2 = o; hier ist die 
Function u, y 2 — 2mxy-j—x 2 — a 2 : differentiirt man dieselbe, 
indem man x und y als Veränderliche ansieht, und setzt das 
Resultat gleich Null, so wird man finden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.