60 Gleichungen mit zwei Veränderlichen.
Durch diese letzteren Substitutionen verschwinden die Differentiale,
und es bleiben in den Resultaten nur die Functionen x, q ic. zu
rück, welche von dem Werthe des Zuwachses dx durchaus unab
hängig sind.
h. 51.
Die'gegebene Gleichung
y 2 ■— 2mxy-]-x l! - a 2 = o
liefert, weil sie vom 2ten Grade ist, für y zwei Werthe, vermit
telst welcher die Gleichung
(y — mx)dy — (my — x)dx=o, . . . (1)
woraus man ableitet
dy my — x
dx y — mx'
für den Differential - Coefficienten ^ ebenfalls zwei Werthe dar
bietet, die denen der y entsprechen.
Hatte man, anstatt die gegebene Gleichung aufzulösen, um
den Werth der y daraus zu ziehen, diese Veränderliche zwischen
der gegebenen Gleichung und ihrem Differential (1) eliminirt, so
hätte man zunächst, vermöge der Letzteren, erhalten:
y ~~¿y — m ' hierauf hätte die Sub
stitution in der ersten, nach den Reductionen, gegeben:
(x 2 — a 2 — m 2 x 2 ) dy 2 — (2m x 2 — 2 m a 2 — 2 m 3 x 2 ) dx dy
-j-(x 2 — m 2 x 2 —a 2 m 2 )dx 2 = o.
Löste man diese letztere Gleichung in Bezug auf dy auf, so
gäbe sie dieselben Resultate, die man erhält, wenn man die
Werthe der y (§. 49.) differentiirt; oder dividirte man sie durch
dx 2 , so ließen sich aus ihr unmittelbar die Werthe des Differen
tial-Coefficienten ableiten. Denn man hätte alsdann
(x 2 — a 2 — m 2 x 2 ) 7— (2 m x 2 — 2 m a 2 — 2 m 3 x 2 ) ^
v 2 dx 2V 2 dx
-j-x 2 — m 2 x 2 — a 2 m 2 = o,
oder, nach der Befreiung der ^7. von ihrem Multiplicator,
dy 2 ^ dy x 2 — m 2 x 2 — a 2 m 2
■f — — 2m —-j 0 --—- — o.
dx 2 dx x 2 — a 2 — m'X*-