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Trennung der Veränderlichen.
dx dy Xdx Ydy
xT Y ~ 0 ' x7”"T x
Ueberhaupt, wenn der aus der gegebenen Differential-Glei
chung entnommene Werth von ^ die Form
hat, so findet man bald:
Xds-^=o, folglich
yxd*-/£=c.
§. 283.
Es giebt noch einen sehr ausgedehnten Fall, worin die Tren
nung der Veränderlichen leicht zu erreichen ist, nämlich wenn
M und X homogene Functionen von x und y sind.
Substituirt man in einer algebraischen Function der Größen
x, y, z je. worin die Summe der Exponenten aller dieser Größen
in allen Gliedern dieselbe, nämlich m, ist, Px sür y, Qx für z rc.:
so ist das Resultat durch x m theilbar, weil ein beliebiges Glied
jener Function, Ax n yPz<uc., nach der gedachten Substitution,
APPQi.... x n +?+q+ rc., oder APpQ* 1 ... x m wird, indem
2c, in jedem Gliede gleich m seyn soll. Ist dem
nach die Function gleich Null oder kommt sie in demselben Grade
sowohl im Zähler als im Nenner vor, so kann x zum Verschwin
den gebracht werden.
Stützt man sich hierauf, so hat man in der Gleichung
Mdx -|- Ndj — o,
in dem obigen Falle, nur x— yz zu machen, um die Verän
derlichen zu trennen. Denn da die Functionen M und N nun
die Formen Zx m , Z^” 1 annehmen, wo Z und Z t nur die
Veränderliche z enthalten, so giebt die Division durch x m , wenn
man hierauf für dy seinen Werth zdx+xdz substituirt,
Zdx-J-Zj. (zdx-f-xdz) = o, oder
d.x
+
Z t dz
Z “J- zZj
Jntcgrirt man endlich, so erfolgt:
— o.
yi+ZÄ-c.