Trennung der Veränderlichen.
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Die vorhergehende Transformation ist dieselbe, deren man
sich in der analytischen Geometrie bedient, um den Anfangspunkt
der Coordinaten in einer Ebene abzuändern „Trig. etc. §,122.“:
sie führt zu keinem Resultate, wenn mg —r>x —o, in welchem
Falle die Werthe von a und ß unendlich groß werden; aber als
dann hat man g—weßhalb px-}-<iy=£-(mx-}-ny); und
da die gegebene Gleichung sich nun in
adx + bdy -j- (mx -s- ny) ^dx -}- dy^ = o
verwandelt, so reicht es hin mx-s-ny —z zu machen, um in ihr
die Veränderlichen zu trennen. Substituirt man nämlich diesen
Werth von 2, so wie den daraus folgenden von dy und isolirt
dx; so findet man die Gleichung
^ . (dm -l- pz") dz
dx ;——7—7 — — 0,
amn — bm 2 -j-(xnn — pinjz
deren Integralgleichung Logarithmen enthält, wenn nicht mn—pm
= 0, m welchem letzteren Falle hervorgeht:
, 2bmz4-pz 2 -
x -A f—-- = Cj,.
2 (amn — bm 2 j
Die Substitution von 2 für mx-s-ny hat die gegebene Glei
chung in eine andere verwandelt, worin eine der Veränderlichen
nur in ihrem Differential erscheint; und es ist leicht einzusehen,
daß, welches auch die Gleichung sey, bei welcher man diese Wir
kung hervorgebracht hat, derselben immer die folgende Form ge
geben werden kann:
dx Zd2= o,
wo Z eine bloße Function von 2 ist. Man zieht daraus also:
X -j- yzdz=c„
§. 285.
Die Trennung der Veränderlichen läßt sich auf eine sehr
einfache Weise bei der Gleichung
dy -j- Pydx — Qdx
erreichen, wenn P und Q beliebige Functionen von x bedeuten.
Substituirt man nämlich X2 und>2dX-j-Xd2 für y und dy,
so geht die Gleichung über in:
2dX + Xdz + PXadx — Qdx.
Da X eine unbestimmte Function von x bezeichnet , so darf man
dieselbe so einrichten, daß die vorige Gleichung in zwei andere
zerfallt, in welchen die Veränderlichen getrennt sind. Es ist aber