von höher» Graden.
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Diese Gleichung zerfallt in die beiden Factoren
x -j- -p^L= = o, und dp — o.
Ti+p 2
Der zweite Factor führt auf
P = c, und das gesuchte Integral ist:
y = cx n1 c®.
Der erste Factor giebt:
's —
1 JV,
X
T n 2
und substituirt man in der gegebenen Gleichung, so erhält mam
y 2 -j-x 2 = n 2 ,
welche Gleichung keine willkürliche Constante enthält, nicht in
dem Integrale
y = cx -|- nlT 1 + c 2
mit begriffen wird, und jedoch von der Beschaffenheit ist, daß die
aus ihr abgeleiteten Werthe von y und dy der gegebebenen Diffe
rentialgleichung genügen, wovon sie also eine besondereAuf-
lö su ng ist. Ich werde in der Folge auf diese Art von Auflö
sungen zurückkommen.
Von der Integration der Differentialgleichungen von
der zweiten und von noch hohem Ordnungen.
§. 298.
Die Schwierigkeiten Gleichungen zu integriren, werden desto
größer, je höher die Ordnung ist; die Integration gelingt hier
nur bei einer geringen Anzahl ganz besonderer Gleichungen; und
dennoch drückt keine Differentialgleichung mit zwei Veränderlichen,
von welcher Ordnung sie auch sey, etwas Ungereimtes aus,
wenn sie keinen imaginären Werth für den Differential-Coeffi-
cienten von der höchsten Ordnung darbietet. Dieser schon im
§. 289. ausgesprochene Satz beweist sich leicht durch den Taylor-
schen Lehrsatz.
Löst man nämlich eine beliebige Differentialgleichung von der
rU-n Ordnung in Bezug auf den Differential-Koefficienten von
dieser Ordnung auf, so giebt sie dessen Ausdruck durch die tie
feren, so daß man im Allgemeinen hat: