Full text: Integral-Rechnung (Zweiter Theil)

Differentialgleichungen 
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dy,d*C l + dy 4 d*C, + 2d* yi dC I . rf-2d«y a dC a V_ , 
+ Pdy I dC I dx+Pdy 2 dC 2 dxj — VQX ' 
aus welcher Gleichung man dC 2 und d 2 C 2 fortschaffen kann, 
indem man deren Werthe aus der Gleichung y T dC T +j 2 dC 2 :=o 
und aus ihrem Differentiale ableitet; da die Endgleichung nur 
d*C,, dC T und Functionen von x enthält, so läßt sie sich auf 
die erste Ordnung zurückführen (306). 
Wenn man^ endlich nur einen einzigen besonderen Werth für 
y hat, so verfällt man auf eine Hülfsgleichung von der dritten 
Ordnung, welche sich auf die zweite zurückführen läßt, wovon 
man sich leicht überzeugt, wenn man für y, dy, d 2 y unt> d 3 y 
respective C T y T , C r dy T + y,dCi, c, d 2 y, + 2 dy,d€, + y T d 2 C„ 
1^d 3 y T "l - 3d 2 j,dC x -}-3dy t d 2 Ci -}- yjd 3 C, substituirt: durch diese 
Substitutionen erhält man nämlich: 
y,d 3 Cj 3dy,d 2 Cj +3d 2 y,dC, \ 
-|-Py,d 2 € l dx-j-2Pdy,dC T dx ( = Ydx 3 , 
+ 9yi dC i dx2 ) 
Nimmt man in den vorhergehenden Rechnungen V — 0 an, 
so zeigen dieselben bald, wie man mit zwei oder mit nur einem 
besondern Werthe der Function y zu deren allgemeinem Werthe 
in der Gleichung 
d 3 y -j- Pd 2 ydx -j- Qdydx 2 -J- Uydx 3 = o 
gelangen kann; mithin ergiebt sich für alle Differentialgleichun 
gen vom ersten Grade der folgende Lehrsatz: 
Hat man n besondere Werthe von y für die Glei 
chung (1), so zieht man daraus unmittelbar den 
allgemeinen Ausdruck dieser Function für bte Glei 
chungen (i) und (2); und wenn man nur n— l be 
sondere Werthe von y kennt, so gelangt man auch 
in diesem Falle zu jenem Ausdrucke, wofern man 
eineGleichung vom erftenGrade und von der ersten 
Ordnung differentiirt. 
§. 315. 
Zum Beispiele diene die Gleichung von der zweiten Ordnung: 
d 2 y-f- Pdydx-j- Uydx 2 = Vdx 2 . 
Bezeichnet man durch y t und y 2 die besondern Werthe von y, 
welche der Gleichung : 
d 2 y -j- Pdydx -f- Uydx 2 = o 
Genüge leisten; so wird das vollständige Integral der gegebenen 
Differentialgleichung folgendes seyn: 
y = C l y I + C a y 2 , 
wofern C, und C 3 durch die Gleichungen
	        
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