Besondere Auflösungen.
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Wenn m<i, so ist es nicht mehr möglich, der Gleichung
(A) auf irgend eine Weise zu genügen, weil man das Glied
P'Y /,R h m dx weder mit dem Gliede hdV' noch mit einem der
folgenden, deren Exponenten sämmtlich die Einheit übertreffen,
vergleichen kann; da die Gleichung y= X, alsdann keine will
kürliche Constante zulassen kann; so ist sie kein besonderes Inte
gral, sondern eine besondere Auflösung.
§. 327.
Hieraus folgt ein Verfahren, die besondern Auflösungen der
Differentialgleichungen von der ersten Ordnung unmittelbar zu
finden, ohne deren vollständiges Integral zu kennen. Denn geht
j in y + k über, so wird die Entwickelung von p im Allge
meinen, nach dem Taylorschen Lehrsätze,
, dp k. , d 2 p k 2
p + 5^1 +37*0
und wenn sie die Form
P + P'k m -ff- rc.
annimmt, so wird der Differential-Coefficient — unendlich groß,
wofern m -< i (§. 89.); es muß demnach die Differentiation, durch
welche man von x zu diesem Coefficienren übergeht, einen Divisor
herbeiführen, welcher verschwindet. Hieraus folgt, daß wofern man
^ durch vorstellt, jede besondere Auflösung L== o geben und
mithin ein Factor von L seyn wird. Und umgekehrt wird jeder
Factor von L, Der es nicht zugleich von Ui ist, und der der
Null gleich gesetzt die gegebene Differentialgleichung befriedigen
wird, eine besondere Auflösung dieser letzteren seyn.
Man vermeidet die Auflösung der gegebenen Differentialglei
chung in Bezug auf dy, wenn man bemerkt, daß, wennZ — o
diese Gleichung bezeichnet, wo Z eine Function von x, j, und p
bedeutet, indem pdx für dj geschrieben wurde, Stattfindet:
dZ _ , dZ , , dZ ,
-q— dx -j- —- dj -}- —- dp = o, weßhalb
£p.
dy
dZ
üy
dZ*
dp
dp
Hat man demnach die Gleichung Z — o so zubereitet, daß sie
weder Brüche noch Wurzelzeichen enthalt, so wird es hinreichen,
dZ
einen
Factor von der Null gleich zu setzen, um ^
groß zu erhalten.
^ unendlich