232 Partielle Differentialgleichungen
bestimmt, daß man annimmt, die Function 2 nehme besondere
Formen an, wenn den Veränderlichen y und x Relationen zu
gewiesen werden. Es mögen zwei Beispiele von solchen Bestim
mungen für die einfachsten Fälle folgen,
i». Man habe
wo M und V gegebene Functionen in x, y und 2 bezeichnen.
Will man die durch das Kennzeichen cp dargestellte Function so
bestimmen, daß für
F ( x , J, z ) = °
zugleich Statt findet
f(x, y, z) = o,
wo die Kennzeichen F und f bekannte Functionen andeuten, so
macht man
V=t,
und verbindet die drei Gleichungen
V = t, F (x, y, z) = o, £(x, y, z) ----- o,
um daraus Werthe von X, y und 2 in t zu schöpfen. Substi-
tuirt man diese Werthe in M, welche eine Function von t wer
den wird, die ich mit 1 bezeichnen will, so erhält man
i = Tcp(t) oder
und die Function T wird demnach bestimmt seyn, wenn man
in dieser letzten Gleichung für t und T deren Werth in x, y und
2 substituirá
2°. Man habe
1=M^)(V) -|- Nip(V);
da zwei Functionen zu bestimmen sind, so muß man zwei Bedin
gungen haben: es muß angenommen werden, daß
F(x, y, z ) — o, f(x,y,z) = o imt>
F'(x, y, z) = o, f (x, y, z) gebe. Macht man im
merhin V—t,
und zieht aus den drei Gleichungen
V — t, F(x,y,z) = o, £(x,y,z) = o
die Werthe von x,y, z tn t, so verwandelt man in Functio
nen von t; und bezeichnet man diese Functionen mit T und ■#,
so erhält man
1=: 1^(04-#^) (1)
Man verbindet hierauf die Gleichungen
V —t, F'(x,y, z) = o, £' (x, y, z) ----- 0
um daraus Werthe von x, y, z in t abzuleiten, damit M und N
ebenfalls in Functionen dieser einzigen Veränderlichen verwandelt