Kreis, Functlonen.
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je nachdem n — i nur durch 2 oder durch 4 theilbar ist.
Da hier, wie in dem vorhergehenden §, die von den äußersten
gleich weit entfernten Glieder gleichen Werth haben: so kann man
sich ebenfalls darauf beschränken, diejenigen der ersten Hälfte zu ver
doppeln , indem man mit dem letzten der positiven Bogen schließt.
2) sey n gerade. Da diejenigen Glieder, welche von den äußer
sten gleich weit entfernt sind, dasselbe Zeichen haben, so verschwin
det hier der imaginäre Theil, wie in dem vorhergehenden §, und
der reelle Theil bleibt wie dort, mit einem Mittelgliede. Bemerkt
man demnach alsdann, daß (l r — i) 11 — + 1, und tilgt den
Factor 2 in jeder Seite, so kann man aufstellen:
ZC2 n—1 sin z n =
n
cos nz cos
1
(n—2) z -j-
n (n—1)
1.2
cos (n—4) z — K.,
wofern man mit demjenigen Gliede schließt, worin der Bogen Null
ist, und nur die Hälfte des Coefficienten nimmt. Mit dieser For
mel, und bei Aenderung aller Zeichen, wenn dasjenige der ersten
Seite — ist, findet man leicht die Werthe, welche in folgender
Tafel vorkommen:
sin z = sin z,
2 sin z 2 = —- cos 2z -j- 1
4 sin z 3 = — sin 5z + 3 sin z
8sinz 4 = cos 4z — 4 cos 2z -j- 3
lösinz 5 * — sin 5z — 5 sin 3z -f- 10 sin z
52 sin z r ’ — — cos 6z -j- 6 cos 4z — 15 cos 2z -j- Io
64 sin z 7 =— sin 7z-j-7 sin 5z — 21 sin Zz-f-ZZ sin z,
IC- *)
*) In den obigen Formeln habe ich mich darauf beschrankt, den Expo
nenten n als eine ganze Zahl anzusehen, weil in den meisten An-
wendnngen dieser Fall allein zu berücksichtigen ist; in Bezug auf die
andern Falle war man bisher in einem Irrthume, den H. Poisson
zuerst hervorgehoben hat; allein es blieben hierüber noch einige Schwie
rigkeiten aufzuhellen. (Siehe den „Traue etc.“ in 4to. B. III.
S. 605, und 616.; ferner das von H. v. Feruffac herausgegebene
,,Bulletin 'des Sciences inathe'matiques, pliysiques et clilmiqncs“
B. IV. ©.216, 338. den Auszug einer Schrift von H. Poinsot;
S. 140, 344. Bemerkungen von H. Poisson; B. V. S. 4. Bemer
kung von H. Pagani: S. 250. eine Bemerkung von H. Ohm; endlich
die von H. Gergoune herausgegebenen „Annales de Mathcinatiques“
B. XVI. ©.254).
Da die obigen Formeln nur wegen ihres Gebrauchs bei der In
tegralion hier aufgestellt worden, so glaubte ich vom Terte diejenigen
l’acroir InNqr. 5