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Beispiele über Maxima und Minima.
und
ßV^/^+f^Uy.
wenn man T~dx 2 -}-dy 2 —ds macht, und das Zeichen 6 ver
setzt. Integrirr man hierauf durch Theile, so findet man
und der mit dem Zeichen / behaftete Theil giebt (365.)
weßhalbV, A £=C’, y=C'x+C".
Dieses Resultat bezeichnet die gerade Linie, wie man erwarten
mußte, und die Constanten, welche es enthält, werden dazu die
nen, die auf die Punkte, zwischen welchen die Linie gezogen wer
den soll, bezüglichen Bedingungen zu erfüllen.
Da der vom Zeichen s befreite Theil oder cp (366.) nur die
Variationen der Coordinaten der äußersten Punkte enthält, so
verschwindet er, wenn diese fest sind, und die Constanten C', C"
werden alsdann dadurch bestimmt, daß man die fragliche Linie
durch diese Punkte gehen läßt. Sind die Punkte nicht fest,
sondern müssen sie sich nur in gegebenen krummen Linien befin
den , so müssen die unbekannten Größen x', y' und x", j" nebst
ihren Variationen der Gleichung cp" — cp' — o genügen, welche
hier wird:
dx^'
ds"
dx" +
dy"
dx'
dy"-^dx'
U 9 *'-
so wie auch den Gleichungen der gegebenen krummen Linien,
deren Differentiale ich durch
dy — mdx , dy = ndx
vorstellen will: man wird also erhalten (367.)
dy'^m'dx', dy" = n"dx",
Wegen der gegenseitigen Unabhängigkeit der Variationen dx" und
6x, zerfällt diese Gleichung in die folgenden:
dx"-j-n"dy” = o oder ^,——^7,
dx' -j- m'dy' = ° oder J7=—
dx m
welche an Tag legen, daß die fragliche Gerade auf jeder der gege
benen krummen Linien senkrecht stehen muß.
Gemäß der Gleichung