28 Tabellen mittelst der Differenzen.
dem vorhergehenden, dann in einer dritten Colonnne den Unter
schied zwischen einer jeden der letzteren Zahlen und der vorher
gehenden. Die letzten Zahlen werden zweite Differenzen
genannt, weil sie die Differenzen der ersten Differen
zen sind.
Da die ersten Differenzen eine arithmetische Progression bil
den, so bieten sie schon eine einfachere Verbindung dar als die
Zahlen der vorhergehenden Colonne, und da die folgenden kon
stant sind, so bieten sie eine noch größere Vereinfachung dar.
Eine ziemlich wichtige Folge der Verkettung dieser Differenzen
besteht darin, daß man vermittelst der bloßen Zahlen l, 3, 2,
die man bei den drei Colonnen respective oben an schreibt, die
Colonne der Quadrate einzig durch Additionen gewinnen kann.
Denn addirt man 2 und 3, so erhalt man 5 , hierauf giebt 2
rmd 5, 7 und indem man so fortfahrt, bildet man die zweite
Colonne; addirt man nun 3 und i, so erhält man das Qua
drat 4, hieraus giebt 5 und 4 das Quadrat 9, und, indem
man so fortfahrt, erhält man auch die übrigen Quadrate.
Die erste Colonne des zweiten Schema's enthält die Kuben,
die zweite deren erste Differenzen, die dritte die zweiten Diffe
renzen, welche nur noch eine arithmische Progression bilden, und
endlich die vierte die Differenzen der zweiten Differenzen, d. i.
die dritten.Differenzen, welche konstant sind.
Vermittelst der bei den vier Colonnen respective oben an ge
schriebenen vier Zahlen 1, 7, 12, 6 kann man hier alle diese
Colonnen bilden, indem man bei derjenigen zur
rechten Hand anhebt, und jede Zahl einer der Co
lonnen zu derjenigen Zahl addirt, welche sich in
der vorhergehenden Colonne eine Linie höher be
findet.
Diese Regel, welche bisher nur auf eine bloße Induktion
gestützt ist, und zwar bloß für zwei Reihen von Zahlen, wird
bald strenge bewiesen und auf eine unendliche Anzahl von Func
tionen ausgedehnt werden, für welche man demnach strenge Be
stimmungen erhält.
Von einer andern Seite nehme man in einer Logarithmen
tafel die ersten Differenzen der Logarithmen der auf einander
folgenden Zahlen, so werden dieselben einen sehr ungleichen Gang
haben, wenn man sich beim Anfange der Tafel befindet, wo die
Function stark variirt; allein wenn man zu den zweiten, dritten
rc. Differenzen übergeht, so wird man deren finden , welche sehr
klein seyn und endlich damit aufhören werden, in einem größern
oder kleineren Raume dieselben zu verbleiben. Die Logarithmen
werden also in diesem Zwischenräume, auf eine genügende Weise,
ein Gesetz befolgen, welches dem oben bei den Quadraten und