Full text: Elemente der sphärischen Astronomie (Teil 1)

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lingspunkts (sein Stundenwinkel — Sternzeit) hätte. Denn in diesem Fehle 
Falle würde sich die Rektascension aus der Gleichung: 
a = t— 8 
ergeben. Ist einmal die Sternzeit bekannt, dann findet man auch 
unschwer die Rektascensionen aller Gestirne. Man hat nur zu be 
denken, daß im Augenblicke der Kulmination eines Gestirns (wo 
8 — o) die Gleichung besteht (vgl. auch Fig. 2): 
a — t, d. h. 
Rektascension — Sternzeit. 
stund« 
der n 
große 
Wie wir sehen, kommt es also zur Herstellung des Zusammen- / 
Hangs zwischen den einzelnen Koordinatensystemen wesentlich darauf / 
an, die Sternzeit t, die Ekliptikschiefe e und die Polhöhe D // 
zu kennen. Wir werden uns deshalb mit der Bestimmung dieser i— 
drei Größen noch etwas näher befassen. Im Anschlüsse hieran wird 
dann auch das wichtigste über die Bestimmung der geographischen ) 
Länge betrachtet werden. Denn auch die Kenntnis dieses Elements \ 
ist für die Zwecke der Astronomie von größter Bedeutung, da hier- x 
durch die Lage des Beobachtungsorts mit bestimmt wird. Durch 
welche Mittel die Sonnenzeit des Beobachtungsorts gefunden werden 
kann, ist im Vorigen bereits mehrfach angedeutet und wird in dein 
Artikel „Mittagsverbessernng" auch noch von einem andern Gesichts- voraus 
punkte aus betrachtet werden. Allerdings erfordert die Umsetzung Tagen 
der wahren Sonnenzeit in mittlere noch die Kenntnis der Zeit- un k llt( 
gleichung. Allein die Theorie der Zeitgleichung gehört einem andern ^'kl 
Teile der Astronomie an, der theorischen Astronomie, weil ihre Ent- 
Wickelung sich notwendig auf die Theorie der Bewegung der Erde ^ 
in ihrer Bahn stützt. Die Zeitgleichung werden wir deshalb als 
etwas Gegebenes ansehen. Man entnimmt dieselbe dem astronomischen ^ 
Jahrbuche. -3^^ 
E 
Gleichzeitige Bestimmung der Sternzeit und der Ekliptikschiefe (s. Fig. 4). die Ekl 
Eine nach Sternzeit gehende Uhr heißt eine Sternuhr. Mit ^ 
Rücksicht auf den Gebrauch der Sternuhr zu astronomischen Be- ungen 
obachtungen muß man, wie bei jeder andern Uhr, den Fehler im genlr, i 
Gange und den Fehler im Stande der Sternuhr kennen. Der um
	        
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