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Mithin ist wahrer Mittag, wenn die Uhr 12^ 0^15°,6 zeigt. 
Die Zeitgleichung an dem Tage der Beobachtung ist — — 7 m 31% 
d. h. im Augenblicke des wahren Mittags muß die mittlere Uhr 
11? 52" 29° zeigen. Unsere Uhr hat aber 12* 0 m 15 8 ,6. Demnach 
geht dieselbe 7™ 47° vor. 
3. Änderung der Länge und Breite eines Sterns in Folge der säkularen 
Abnahme der Ekliptikschiefe (i. Fig. 9). 
Stellt EKT die Lage der Ekliptik im Jahre n und EK,t 
ihre Lage im Jahre n -¡-1 dar, also 
SM = Breite b des Sterns 8 im Jahre n 
n —1— t 
n -f* t 
und Ae die Abnahme 
der Schiefe, dann fragt 
es sich, um wieviel sich 
die Koordinaten lu.b 
während der Zeit t ge 
ändert haben, wenn 
man nur die säkulare 
Fig. 9. 
A 
in Betracht zieht, wie 
groß also die Diffe 
renzen 
r 
b, — b — Ab und 
1,— 1 = Al. 
Beachtet man, daß bei dem Übergänge des Dreiecks SMT in 
das ASM,T die Seite ST sowie der Winkel bei M — 90° unge 
hindert bleiben, dann finden hier die Differentialformeln des II. Falls 
Anwendung, nämlich: 
1. Ab — tgb.cotg(STM).Ae = sinl.Ae . . . («) 
2. AI = 
cos (T SM) 
tgb.cotg(STM).Ae 
tgb = —cosl.tgb.Ae . . (ß) 
cos (S T M) 
cos(T SM) 
sin (S TM) *