Full text: Elemente der sphärischen Astronomie (Teil 1)

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recht auf dem nach der Sonne gezogenen Radiusvektor angenommen 
werden darf. In Folge davon wird die beobachtete Länge der Sonne 
stets um 20" vermindert, die demnach bei dem Übergänge zur wahren 
Sonnenlänge wieder hinzugefügt werden müssen. 
Da der Wert von l+f.cosw zwischen 1,00010 und 0,9998 
als äußersten Grenzen schwankt, meist jedoch der 1 weit näher liegt, da 
ferner auch das Maximum von a kaum über den kleinen Winkel 20" hin 
ausgeht, von dem ein Zehntausendstel keine reale Bedeutung mehr hat, so 
darf man mit hinreichender Genauigkeit statt der Gleichung (I) setzen: 
a = f.206267.sinw = 20,33.sinw Sekunden . . (III) 
Da w den Winkel bedeutet, den die Visirlinie nach dem wahren 
Ort des Sterns mit der Bewegungsrichtung der Erde einschließt, 
Fig. 14. dieser aber in 
den astronomi 
schen Tafeln 
sich nicht findet, 
so muß derselbe 
vor Allem durch 
andere Winkel 
ausgedrückt 
werden, die den 
Tafeln jeder 
Zeit entnom 
men werden 
können. Es ge 
schieht dies 
leicht mit Hilfe 
der Fig. 14. In dieser sei 8 der wahre Ort des Sterns, 8, da 
durch die Aberration herbeigeführte scheinbare Ort desselben, 
<< 8—Erde—B der oben mit w bezeichnete Winkel 
8—Erde—A die Breite b 
< A—Erde—Y die Länge 1 
<8,-Erde-v die Breite b. 1 des scheinbaren Stern» 
Erde —Y die Länge 1, j 
<< Sonne—Erde—Y die Länge X der Sonne. 
des wahren Sterns
	        
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