Full text: Elemente der sphärischen Astronomie (Teil 1)

die Höhenparallaxe auch als den Winkel definieren kann, unter 
welchem der Erdradius p vom betreffenden Gestirne aus erscheint. 
Mit Hilfe derselben Figur und auf Grund der vorstehenden Defini 
tionen ergeben sich nun leicht die folgenden Gleichungen: 
1. 8in (Horizontalparallaxe) — sin tu — -~ 
2. sin (Höhenparallaxe) — sin (Z — z) = sin p 
— —. sinZ — sinTc.sinZ, 
r 
oder auch mit Rücksicht aus die Kleinheit der Winkel meist mit hin 
länglicher Genauigkeit: 
3. % = 
r 
4. p = sinZ.Tc = cosH.%, wenn durch H die Höhe an 
gedeutet wird. 
Wie die Höhe, so erleiden natürlich auch die andern Koordinaten 
durch Veränderung des Standpunkts eine Parallaxe. Selbst das 
Azimuth, welches bei vollkommener Kugelgestalt der Erde im Mittel 
punkte derselben sich ebenso groß darstellen würde wie von einem 
Punkte ihrer Oberfläche aus, ändert sich infolge der sphäroidischen 
Fig. 17. Gestalt der Erde. Zur 
Veranschaulichung dieses 
etwas feinern Unterschieds 
dienen die Fig. 17 u. 18. 
Wären, wie in Fig. 17, 
die Ebene 8„0„H„ des 
durch den Punkt 0„ der 
Erdoberfläche gelegten Ho 
rizonts (des s. g. schein 
baren Horizonts) sowie 
die mit ihm parallele Ebene 
8,0,14, des geocen 
trischen (wahren, ra 
tionalen) Horizonts 
senkrecht auf dem Erd 
radius p, dann würde auch das wahre Azimuth m, eines Sterns 8 
gleiche Größe haben mit seinem scheinbaren Azimnthe w„. Denn
	        
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