Full text: Nachträge zu dem Abrisse der mathematischen Geographie und den Elementen der Astronomie (Teil 2)

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Bestimmung der Erddichtigkeit und gewann Resultate, welche durch die 
späteren Untersuchungen von Baily (1847) und Reich (1837 u. 1850) 
im wesentlichen bestätigt wurden. 
Allen diesen Methoden liegt der Gedanke zu Grunde, die auf eine 
bekannte Masse m von der unbekannten Erdmasse ausgeübte Anziehungs 
kraft zu vergleichen mit der auf dieselbe Masse m einwirkenden At 
traktion einer bekannten terrestrischen Masse M. — Obwohl das von 
Cavendish angewendete Verfahren zuverlässigere Ergebnisse liefert als 
das von Maskelyne, insofern lediglich die Bestimmung der mittleren 
Erddichtigkeit in Frage kommt, so gewährt doch die Methode Mas- 
kelynes ein höheres astronomisches Interesse, da durch sie ein ganz 
neuer Gesichtspunkt in die astronomische Praxis eingeführt wurde — 
nämlich die Lotablenkung durch terrestrische Massen. 
Methode von Maskelyne. 
Maskelyne stellte seine Beobachtungen an: Nord- und Südab- 
hange des Bergs Shehallien in Schottland an, der, bei vorherrschen 
der Ausdehnung von West 
nach Ost, durch seine nach 
Nord und Süd steil ab 
fallenden Felswände eben 
so wie durch die Gleich 
förmigkeit seinerSubstanz, 
eines dichten Granits, 
zu diesen Untersuchungen 
vorzugsweise geeignet er 
scheint. 
Es bezeichne 8 (Fig. 1) 
den Schwerpunkt des Bergs; A und A 1 seien zwei auf seiner Nord- 
und Südseite unter gleichem Meridiane liegende Beobachtungsstationen, 
AB und AiBi stellen die Richtungen des Senkbleis dar, wie sie ohne 
Ablenkung sein würden, AB und AjB x die durch die Anziehung des 
Bergs gestörten Richtungen der Lote. Dann wird die Ablenkung 
offenbar durch die Winkel BAB = BjAiBj = a gemessen.
	        
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