Full text: Theorie der elliptischen Bewegung und der Bahnbestimmung (Teil 3=Abt. 1)

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Endlich sei noch erwähnt, daß q> 0 auch denjenigen Fehler darstellt, 
der in jeder neuen, unter gleichen Bedingungen angestellten Beobachtung 
zu befürchten ist. Daher die Bezeichnung: error ineäius wotueuäus. 
2. Von der Interpolation. 
Es sei y (z. B. die Deklination eines Planeten) eine Funktion 
der Zeit t, also: 
I = f (t), 
dann ist in den astronomischen Tafeln die Funktion immer nur für bestimmte, 
durch gleiche Intervalle getrennte Zeiten gegeben. Man kommt aber 
oft in die Lage, für zwischenliegende Zeitpunkte die Funktion y be 
stimmen zu müssen. Dies geschieht durch ein Verfahren, welches man 
die Interpolation nennt, von der vorzugsweise zwei Arten im 
Gebrauche sind, die sich als 
lineare Interpolation und 
parabolische Interpolation 
unterscheiden lassen. 
Die lineare Interpolation findet Anwendung, wenn die Funktion 
innerhalb des betrachteten Zeitabschnitts der Zeit proportional geht, die 
parabolische, wenn diese Proportionalität nicht stattfindet. 
Die lineare Interpolation. 
rix. «. 
In Fig. a werde durch 
die Kurve MN die Funktion 
y dargestellt. Da man den 
Beginn der Zeit (den Null 
punkt) beliebig wählen kann, 
so verlegen wir denselben 
stets an den Anfang des 
Jnterpolationsintervalls. 
Es sei also für 
t — 0 
y=y°-
	        
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