der Heveliusschen Methode anlangt, so verglich derselbe eine von Hipparch
beobachtete Nachtgleiche mit einer eigenen Beobachtung, in folgender
Weise:
Hipparch beobachtete am Mittage des 28. IX. 158 v. Chr. die
Herbstnachtgleiche zu Alexandrien, dessen östliche Länge von Danzig
— 45 m 2 S beträgt.
Hevelius fand den Eintritt derselben Nachtgleiche um 9'' 12" 30"
vormittags am 13. IX. 1655 zu Danzig.
Die beiden Beobachtungsdaten sind chronologisch und nach dem
Julianischen Kalender angegeben, so daß zwischen den beiden Nacht
gleichen
1812 Jul. Jahre minus 15 d l h 52 m 28 3
verflossen sind. Die beiden Nachtgleichen sind aber genau durch 1812
tropische Jahre getrennt, da man — wenn auch die genaue Länge
des tropischen Jahrs noch unbekannt ist — doch jedenfalls soviel
weiß, daß jener Zeitraum, in tropischen Jahren ausgedrückt, sich nicht
um eine volle Einheit von 1812 unterscheiden kann. Das wäre aber
notwendig, da zwischen den beiden Nachtgleichen ohne Zweifel eine
ganze Anzahl von tropischen Jahren liegt. — Ein julianisches Jahr-
ist nun — 365 d 6 h ; mithin haben wir:
ein tropisches Jahr — 365 d 6 h
Bestimmung des Sternjahrs und der Präcession.
Das siderische Jahr (sph. Astr. i>. 10) umfaßt den Zeit
raum, innerhalb dessen die Sonne den vollen Umfang der Ekliptik
durchläuft, also außer dem tropischen, von dem veränderlichen Frühlings
punkte gezählten Umfang auch noch den sehr nahe 50£" betragenden
Winkel, um welchen die Nachtgleichenpunkte während des tropischen
Umlaufs zurückgewichen sind.
Wir müssen daher, wenn wir den siderischen Umlauf aus dem
tropischen herleiten wollen, vor allem den jährlichen Betrag der Prä
cession feststellen. Bergleicht man ältere und neuere Sternkataloge, so