18
E, 32' 35"
Aber nach dem Vorhergehenden ist auch — = ^ 1<3Q<< 6 , so daß
R = ROI 7
r = 0,983.
Die halbe Differenz —¡p* 1 = 0,0168 liefert dann die Epcen-
tricität 6 der Erdbahn.
Der genaue Wert war zu Anfang des Jahres 1850
6 = 0,0167708.
Auch die Epcentricität ist planetarischen Störungen unterworfen.
Ihre jährliche Änderung in Einheiten der 7. Decimale beträgt
— 4,244.
In dem späteren Abschnitte „Verschiedene mit dem Bahnprobleme
verknüpfte Aufgaben" werden wir einen Weg kennen lernen, um unter
Annahme der elliptischen Gestalt der Erdbahn deren sämmtliche Ele
mente aus wenigen Beobachtungen zu bestimmen.
4. Empirische Begründung der Keplerschen Gesetze für
einen beliebigen Planeten.
Keplers Verfahren zur Bestimmung der Marsbahn.
Keplers bahnbrechende Untersuchungen stützten sich in erster Linie
auf die (allerdings zu einem großen Teile von Tycho de Brahe ihm
überlieferten) langjährigen Beobachtungen des Mars. Sein Verfahren
zerfällt in zwei Hauptabschnitte,
1. in die Begründung einer möglichst vollkommenen Theorie der
Erdbahn,
2. in die Begründung der Theorie der Marsbahn.
Das erste mußte dem zweiten vorausgehen; denn Fehler in der
Theorie der Erdbahn waren Fehler in den Voraussetzungen für die
Untersuchung der anderen Planetenbahnen. Um Wiederholungen zu
vermeiden, werden wir uns auf eine Betrachtung des zweiten Abschnitts,
der Bestimmung der Marsbahn, beschränken und die Erdbahntheorie
nach dem Vorhergehenden als bekannt, bezw. bereits berichtigt an-
nehmen.