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Der Mond als Beispiel.
Ist nach den Erfahrungen
1. der synodische Monat II, — 29 d ,5306 und
die tägliche tropische Bewegung der Sonne — -f 0°,98565, so daß die
tägliche (retrograde) Bewegung /j. des Frühlingspunkts in Bezug auf
die feste Sonne — -f 0°,98565, dann hat man:
2. tropischer Monat II„ = seo -j- 0,98665.29,5306 = ^^^2160.
Aus dieser tropischen Revolution folgt, da die tägliche tropische
Bewegung der Mondknoten — — 0°,052955, also ¿u = + 0°,052955,
3. der drakonitische Monat ^ gßO-^ 0,052955.27,3216 ^ 27 d ,21222.
Ebenfalls aus dem tropischen Monate erhält man, da die tägliche
Bewegung der Äquinoktien — — 0°,0000383, mithin die progressive
Bewegung der Fixsterne in Bezug auf den fest angenommenen Frühlings
punkt f-i = — 0,0000383;
4. den siderischen Monat = _ o,0000383.27,3216 ^27 d ,32166.
3. Apsiden und Excenlricität der Mondbahn.
Da der Durchmesser des Monds während seiner monatlichen Be
wegung um volle 4' variiert, so läßt sich dieser Umstand sehr gut und
besser als bei irgend einem andern Himmelskörper benutzen, nicht bloß
um das Perigäum (Maximum des Durchmessers) und das Apo
gäum (Minimum desselben) zu bestimmen, sondern auch um auf
dem bei der Sonnenbahn angedeuteten Wege (aus dem größten Moud-
halbmesser — 986",6 und dem kleinsten — 883",9) die Excentricität
festzustellen. Man hat so gefunden:
mittlere Excenlricität — 0,055.
Auch haben die Beobachtungen gelehrt, daß das Apogäum und
Perigäum, d. h. die Apsiden sich in einer progressiven Bewegung be
finden, deren mittlerer Jahreswert annähernd
40° 40'
beträgt.