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Aberr. in D von « Librae — 4- 6",00
Nut. in D „ „ =4 0457
4- 6457
Nach B scheinb. 1) von a Librae — — 15° 14' 16" r 95
Also Mittl. D von a Librae am 20. IV. 1808 — — 15° 14' 10438
Jährt. Präc. in I) — — 15",4
Präc. in 8" 3" 2Oä — 4 2' 7491 (pos., weil Epoche vor
d. Beobachtungszeit).
— 15014' IO438
2) mittl.Di.d. Epochen — 15° 12' 2",47.
3. Die Fixstern-Parallaxe.
Bei Bestimmung der Entfernungen der Fixsterne erweisen sich alle
früher besprochenen Parallaxenmethoden als unzulänglich, da die hierbei
gebrauchten Standlinien im höchsten Falle gleich der Länge des Erd
durchmessers — neben jenen Entfernungen völlig verschwinden. Nun
ist aber die größte Standlinie, über die wir bei unseren Beobachtungen
überhaupt verfügen können, der Durchmesser der Erdbahn, und dieser
hat immerhin eine Ausdehnung — von ca. 40 Milt. Meilen —,
welche zu den Entfernungen wenigstens einer Anzahl von Fixsternen
in einem meßbaren Verhältnisse steht. In der That gründen sich denn
auch alle Bestimmungsversuche — schon von Kopernikus gewagt, aber
zuerst von Bessel im Jahre 1837, und nachher von Strnve, Auwers
u. a. mit Erfolg ausgeführt — auf Beobachtungen, welche möglichst
in diametral entgegengesetzten Punkten der Erdbahn angestellt wurden.
Dabei sei bemerkt, daß man die auf den Erdhalbmesser bezogene, nur
bei Körpern des Planetensystems merkliche Parallaxe die tägliche,
hingegen die aus den mittleren Erdbahnmesser sich beziehende die jähr
liche Parallaxe nennt.
Zur Ermittelung der Fixsternparallaxe auf dem angedeuteten Wege
hat man verschiedene Methoden in Anwendung gebracht, die sich unter
zwei Hauptgesichtspunkten zusammenfassen lassen, insofern ihnen entweder