des Periastron und Apastron,
d. h. der Sternnähe und Sternferne ohne Schwierigkeit bestimmen,
denn der Nebenstern befindet sich, nach dem Früheren, in den Apsiden
seiner Bahn, wenn seine Projektion in die Schnittpunkte der Ver
bindungslinie SM (Fig. 36) mit dem Umfange der Projektionsellipse
fällt. Nun lassen sich aber, wenn die letztere der Lage und Größe
nach bekannt ist, die Örter dieser Schnittpunkte berechnen und — da
die Flächengeschwindigkeit bereits feststeht — auch ihre Zeiten.
Nach diesen Erörterungen können wir uns bezüglich der Berech
nung sowohl der scheinbaren als wahren Bahn kurz fassen, zumal es
hier lediglich unser Zweck ist, die Aufmerksamkeit des Lesers auf die
vorzugsweise maßgebenden Gesichtspunkte hinzulenken.
4. Bestimmung der Projektionsellipse.
Bei der soeben erläuterten Berechnung der Projektion des ellip
tischen Sektors, der Umlaufszeit und der Zeiten der Apsiden wurde die
Projektionsellipse, nach Größe und Lage, als bekannt vorausgesetzt.
Als nächste Aufgabe ergiebt sich deshalb, zu zeigen, wie aus den Be
obachtungen die Projektionsellipse gefunden wird.
Wir gehen dabei von der einfachsten Annahme aus, daß nämlich
fünf Positionen, d. h. fünf Distanzen und Positionswinkel
vermöge der Beobachtungen gegeben seien.
Da eine Ellipse (überhaupt ein Kegelschnitt) der Größe und Lage
nach aus fünf Punkten unmittelbar bestimmbar ist, so unterliegt in
diesem Falle die Berechnung der Projektionsellipse keinerlei Schwierig
keiten, und es wird genügen, das hierbei anzuwendende Verfahren kurz
in Erinnerung zu bringen, indem wir folgendes fingierte System von
Beobachtungen zu Grunde legen (s. Fig. 37):
Qi = 4 ; Pi = 0
q 2 = 2,74874; p 2 = 43° 18',84
q s = 2,23607; p 3 = 63° 26',10
?4 = 1,79505; p 4 = 123° 51',27