Full text: Berechnung der Finsternisse, Meteorbahnen, Stellarastronomie (Teil 4=Abt. 2)

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die sich dadurch auszeichnen würde, daß 
nur der mittlere Teil der Mondscheibe in 
dem Erdschatten läge, ihre Ränder (ihre 
peripherischen Teile) aber erleuchtet blieben, 
ist aus dem Grunde nicht möglich, weil 
der Durchmesser des Erdschattens in der 
Gegend des Monds ungefähr die dreifache 
Größe des Monddurchmessers besitzt. — 
In Fig. 2 ist der ungefähre Verlauf einer 
centralen Mondfinsternis zur Darstellung 
gebracht. Die großen Kreise versinnlichen 
den Durchschnitt des Erdschattens in der 
Gegend, wo er vom Monde durchschnitten 
wird, während die kleinen Kreise die Mond 
scheibe andeuten. Der ersterere bewegt sich 
allmählich von der Stellung 1 nach 8; der 
Mond von D aus nach seinem Knoten N. 
Anfangs befindet sich der Mond noch völlig 
außerhalb des Schattens; er dringt im 
weiteren Verlaufe mehr und mehr in den 
selben ein und im (aufsteigenden) Knoten 
fallen Mond- und Schattenmittelpunkt zu 
sammen. Dies ist der Augenblick der cen 
tralen Finsternis. Vom Knoten an ent 
fernen sich beide Mittelpunkte wieder mehr 
und mehr voneinander; in der Stellung 7 
findet die letzte äußere Randberührung, 
also das Ende der Finsternis statt; in 8 
hat die Mondscheibe den Schatten wieder 
vollständig verlassen. 
Weit zusammengesetzter sind die Er 
scheinungen einer Sonnenfinsternis. Zur 
Veranschaulichung derselben dient Fig. 3. 
Der Mittelpunkt der Sonne liege in c, 
der des Monds in 6*. Zieht man an 
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