sind im ganzen die Beobachtungen von zwei Paaren korrespondierender
Phasen erforderlich, z. B. der beiden inneren Berührungen an zwei
Beobachtungsörtern.
Gesetzt nun, auf Grund der vorhandenen und jedenfalls schon
ziemlich korrekten Planetentafeln habe inan gefunden, daß
1) die geocentrische erste Berührung um T h w. Z. des Haupt
meridians und
2) dieselbe Phase am ersten Beobachtungsorte um T + A T
w. Z. des Hauptmeridians
stattfinde.
Bedeuten dann
D, A, d, a, R, r
die wahren Werte der Äquatorialkoordinaten und Radien von Sonne
und Venus zur Zeit T h und
J, A, ö, a, R, r
die wahren Werte derselben Größen zur Zeit T + AT; werden
ferner durch
dd, da, dR, dr, d IT, dn
die tabellarischen Fehler der entsprechenden Größen, sowie
durch m die Veränderung von d in einer Sekunde,
n „ n „ D „ ff /,
" d » " n N „ „ „
" dl n ir » A „ „ „
dargestellt, dann muß zur Zeit der ersten inneren Beriihrung am ersten
Beobachtungsorte (cp, l) nach Maßgabe der Gleichung (I) die Be
dingung bestehen (indem inan eos 6 durch die Äquatorialkoordinaten
ausdrückt):
8Üi (d + d d+m.AT) sin (D -I- nij. A T)
+ cos (d + d d + m . A T) cos (D + nix A T) cos (a -f- d a
+ q. A T — a x — q x . A T) — cos (R — r -h dR — dr)
— q {sin J sin g) + cos J cos q> cos s — sin 6 sin y — cos ö cos cp
cos (s + A — «)| p,
wenn man zur Abkürzung die verbesserte Parallapendifserenz
II — 7t —(— dH — d7r mit p
Jsrael-Holtzwart, theorische Astronomie. II.
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