Full text: Berechnung der Finsternisse, Meteorbahnen, Stellarastronomie (Teil 4=Abt. 2)

82 
und die beobachtete wahre Ortszeit der scheinbaren ersten inneren 
Berührung 
mit 8 
bezeichnet. 
Bezüglich dieser Gleichung ist jedoch noch folgendes zu bemerken. 
Die Sonnenkoordinaten sind nach dem gegenwärtigen Standpunkte der 
Wissenschaft genau genug erforscht, um die etwaigen Fehler 
dA, di) 
in der vorstehenden Gleichung außer acht lassen zu können. Wollte 
man sie dennoch berücksichtigen, so würde dies an dem ganzen Ver 
fahren nichts ändern, sondern die Rechnung nur etwas weitläufiger 
gestalten. — 
Der Koefficient von p hängt zwar von Größen 
J f A t ö, a 
ab, die sowohl mit den Fehlern der Tafeln als auch mit dem Fehler 
der Zeit T + A T, auf welche sie sich beziehen, behaftet sind. Da 
indessen alle diese Fehler nur sehr unbedeutend sind und überdies mit 
der kleinen Größe p — 0,0001 multipliziert vorkommen, so können sie 
auf das Resultat keinen merklichen Einfluß ausüben; man darf sie 
demnach vernachlässigen. Ja, es würde selbst, namentlich bei einer 
ersten Rechnung, gestattet sein — wie dies auch in dem unten folgenden 
Rechnungsbeispiele geschehen —, statt der Koordinaten zur Zeit der 
scheinbaren Berührung die zur Zeit der wahren Berührung, also 
A, I), a, cl statt yl r J, a, ö 
beizubehalten, da hierdurch höchstens ein Unterschied von etwa 15" 
eintreten kann, der in Verbindung mit p = 0,0001 nahezu ver 
schwindet. — Ferner hat man sich in obiger Gleichung unter U, r 
die geocentrischen Werte vorzustellen, obgleich streng genommen die von 
Ort zu Ort veränderlichen scheinbaren Werte zu nehmen sind. Die 
Differenzen find wegen der Kleinheit der Parallaxen und Halbmesser 
an sich nur äußerst geringfügig, fallen aber bei dem vorstehenden 
Verfahren, wie wir bald sehen werden, ganz außer Betracht. — 
Endlich mag noch daran erinnert werden, daß in der mehr er 
wähnten Gleichung der Buchstabe 6 die Monddeklination bedeutet,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.