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und die beobachtete wahre Ortszeit der scheinbaren ersten inneren
Berührung
mit 8
bezeichnet.
Bezüglich dieser Gleichung ist jedoch noch folgendes zu bemerken.
Die Sonnenkoordinaten sind nach dem gegenwärtigen Standpunkte der
Wissenschaft genau genug erforscht, um die etwaigen Fehler
dA, di)
in der vorstehenden Gleichung außer acht lassen zu können. Wollte
man sie dennoch berücksichtigen, so würde dies an dem ganzen Ver
fahren nichts ändern, sondern die Rechnung nur etwas weitläufiger
gestalten. —
Der Koefficient von p hängt zwar von Größen
J f A t ö, a
ab, die sowohl mit den Fehlern der Tafeln als auch mit dem Fehler
der Zeit T + A T, auf welche sie sich beziehen, behaftet sind. Da
indessen alle diese Fehler nur sehr unbedeutend sind und überdies mit
der kleinen Größe p — 0,0001 multipliziert vorkommen, so können sie
auf das Resultat keinen merklichen Einfluß ausüben; man darf sie
demnach vernachlässigen. Ja, es würde selbst, namentlich bei einer
ersten Rechnung, gestattet sein — wie dies auch in dem unten folgenden
Rechnungsbeispiele geschehen —, statt der Koordinaten zur Zeit der
scheinbaren Berührung die zur Zeit der wahren Berührung, also
A, I), a, cl statt yl r J, a, ö
beizubehalten, da hierdurch höchstens ein Unterschied von etwa 15"
eintreten kann, der in Verbindung mit p = 0,0001 nahezu ver
schwindet. — Ferner hat man sich in obiger Gleichung unter U, r
die geocentrischen Werte vorzustellen, obgleich streng genommen die von
Ort zu Ort veränderlichen scheinbaren Werte zu nehmen sind. Die
Differenzen find wegen der Kleinheit der Parallaxen und Halbmesser
an sich nur äußerst geringfügig, fallen aber bei dem vorstehenden
Verfahren, wie wir bald sehen werden, ganz außer Betracht. —
Endlich mag noch daran erinnert werden, daß in der mehr er
wähnten Gleichung der Buchstabe 6 die Monddeklination bedeutet,