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-yr 3mi(B — A)
JN — —^3- COS rj COS
Hiermit nehmen die Fundamentalgleichungen (1) und (XL) der
Einleitung — da für die sphäroidische Erde — zunächst die
Form an:
- - - - (II)
d 6—(et»! cos cp + co 2 sin cp) dt
sin 0 d rp — (w x cos cp — o» 2 sin cp) dt
• - - (IV)
d tp = w dt — cot 0 (to 1 cos cp — co 2 sin cp) dt
wenn, gemäß der dritten Gleichung, wieder
co 3 = Const. = w
gesetzt wird.
Aus diesen Gleichungen wird ersichtlich, daß durch äußere Kräfte
überhaupt keinerlei Rotationsstörnugen hervorgerufen werden könnten,
wenn noch überdies
B = C
d. h. die Erde eine Kugel wäre. Diese Störungen beruhen mithin
lediglich auf der s p h ä r 0 i d i s ch e n G e st a l t der Erde. Um sie zu ent
wickeln, müssen vor Allem die Größen
cosä', cos??, cos#
in zweckmäßiger Weise umgeformt, nämlich ans die Funktionen solcher
Winkel reduziert werden, welche entweder bereits in dem System der Glei
chungen (IV) auftreten oder sich unmittelbar als Funktionen der Zeit dar
stellen lassen. Ehe wir dazu übergehen, erscheint es jedoch zur Erleichte
rung der Übersicht ratsam, der folgenden Untersuchung etwas vorzugreifen.
Dieselbe wird nämlich ergeben, daß äußere Kräfte keine inneren
Rotations-Störungen (Änderung des Sterntags und der geogr. Breite)