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Massen, Excentricitäten und Neigungen, die beträchtlichsten Störungen,
welche ein Körper in dem Laufe eines anderen hervorbringt, schon
dann finden wird, wenn statt der elliptischen Bahnen die Kreise ihrer
mittleren Entfernungen eingeführt und diese Kreisbahnen außerdem als
in einer Ebene liegend angenommen werden.
Die analytischen Ausdrücke der Störungsglieder enthalten nun,
wie wir sehen werden, entweder die Sinusse und Kosinusse gewisser mit
der Zeit t zunehmender Winkel oder diese Zeit selbst als Faktoren.
Die Glieder der ersteren Art erreichen nach der Natur jener
trigonometrischen Funktionen innerhalb einer gewissen Zeitperiode ab
wechselnd ein positives und negatives Maximum, indem sie bei dem
Übergange vom Positiven zum Negativen und umgekehrt, verschwin
den. Man nennt diese in relativ kleinen und nahezu regelmäßigen
Zwischenräumen sich wieder ausgleichenden Störungen periodisch.
Die anderen, der Zeit proportionalen Glieder verändern sich zwar —
infolge der Kleinheit der Koefficienten — meist sehr langsam, allein,
da sie stets oder doch für Jahrhunderte und Jahrtausende immer in
demselben Sinne ab- oder zunehmen, so Hänsen sie sich mit der Zeit
an und erhalten sehr merkliche Werte, im Gegensatze zu den periodischen
Störungen, die von Zeit zu Zeit sich immer wieder vernichten. Sie
werden säkulare Störungen genannt, weil sie erst nach langer
Zeit (Jahrhunderten) stärker hervortreten und man deshalb bei Be
rechnungen ihren hundertjährigen Wert anzugeben pflegt. Dabei mag
noch zum voraus bemerkt werden, daß wirkliche, d. h. der Zeit
in Wahrheit proportionale Säknlargleichungen lediglich bei den Ap
siden und Knoten auftreten können, daß hingegen die Neigungen
und E x c e n t r i c i t ä t e n bloß scheinbare Säkularstörnngen aus
weisen, indem dieselben nur für sehr lange Zeiten in demselben
Sinne gleichmäßig sich verändern, dann aber allmählich in entgegen
gesetztem Sinne variieren, daß endlich diernittleren Bewegungen
frei von allen Säkularstörnngen sind. Zwar sind in einigen Fällen,
insbesondere bei Saturn, Jupiter und dem Monde, Störungen der
mittleren Entfernungen von sehr langer Dauer aufgefunden worden
(hieraus bezieht sich z. B. der Ausdruck „Säkulargleichung des Mondes"),
allein von allen diesen hat man nachträglich den periodischen Charakter