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nachdem Newton die Unhaltbarkeit dieser Annahme nach
gewiesen und, der Praxis vorgreifend, auf theoretischem Wege
die Dimensionen des Erdsphäroids abgeleitet hatte.
Die letzte Periode beginnt zunächst mit einem langwierigen und
erbitterten Streite über die Gestalt der Erde, da die Messungs
resultate den Newtonschen Lehren zu widersprechen schienen.
Außerdem ist noch zu bemerken, daß den beiden aus dem grie
chischen Altertume stammenden Messungen das (nach neueren Unter
suchungen damals allein herrschende) olympische Stadium —
569 Par. Fuß, der arabischen Bestimmung die arabische Meile —
ca. 1080 Toisen und allen anderen Vermessungen die seit der peruani
schen Epoche übliche Tois6 du P6rou (bei 18° E.) zu Grunde liegt.
1. Periode.
Eratosthenes aus Kyrene (geb. 276, gest. 194 v. Chr.) mißt
den Bogen von Alexandria bis Syene und erhält das, wie
Strabo berichtet, im 2. Buche seiner reojyQacpovfxeva. ver
öffentlichte , schon recht annehmbare Resultat: Erdumfang =
250 000 Stadien — ca. 160 Mill. Par. Fuß.
Posidonius aus Syrien (geb. 135, gest. 51 v. Chr.), Vorsteher
der stoischen Schule zu Rhodus, Lehrer des Cicero und Freund
des Pompejus, bestimmt einerseits aus Beobachtungen des Sterns
Canopus, andererseits aus der Dauer der Seereise den Bogen
zwischen Rhodus und Alexandrien zu 240000 Stadien.
Kalif Al-Mamum (Almamon) läßt ums Jahr 850 n. Chr. in
der Nähe von Bagdad zwei Meridiangrade vermessen, woraus
für die Länge eines Grads 57 arab. Meilen — 59000 1
folgen.
Jean Fernel (Clermont 1497 — Paris 1558) bestimmt, 1525,
aus der Anzahl der Umdrehungen seiner Wagenräder den Bogen
zwischen Paris-Amiens und findet, vom Glücke offenbar be
günstigt, io — 57 070 t.
Jsrael-Holtzwart, Astromechanik.
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