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sinnlicht werden, dann liefert die Diagonale dieses
Parallelogramms die Achse der resultierenden Drehung,
gleichfalls nach Lage, Größe und Sinn.
Beweis.
Setzt man: 1) die Winkelgeschwin
digkeiten
OP=p,
OQ = q,
0 R = r,
2) die Entfernungen irgend eines
Punktes H der Diagonale OR von
den Seiten OR und OQ
— m, bezw. n,
3) die Entfernungen des Punkts R
von denselben Seiten
— Mi, bezw. Ni
4) die Entfernungen des Punkts 0 von den Seiten OR und OR
— x, bezw. z,
so läßt sich zunächst zeigen, daß infolge der gleichzeitigen Drehungen
p und q der
Punkt H in Ruhe bleibt,
daß demnach — weil H beliebig gewählt ist — auch jeder andere
Punkt der Diagonalrichtung OH an seinem Orte verharrt, mithin OR
die Achse der resultierenden Drehung bildet.
Da nämlich nach Voraussetzung p die Geschwindigkeit in der Ent
fernung 1 von der Rotationsachse OR darstellt, so ist
p - m
der Ausdruck für die Geschwindigkeit des Punkts H in Bezug auf diese
Achse, und ebenso
q - n
die Geschwindigkeit desselben Punkts in Bezug auf die Achse OQ. Es
o