Full text: Elemente der Astromechanik: die Störungen der fortschreitenden und rotierenden Bewegung der Himmelskörper, Theorie der Schwere auf der Oberfläche rotierender Sphäroide (Teil 5)

40 
sinnlicht werden, dann liefert die Diagonale dieses 
Parallelogramms die Achse der resultierenden Drehung, 
gleichfalls nach Lage, Größe und Sinn. 
Beweis. 
Setzt man: 1) die Winkelgeschwin 
digkeiten 
OP=p, 
OQ = q, 
0 R = r, 
2) die Entfernungen irgend eines 
Punktes H der Diagonale OR von 
den Seiten OR und OQ 
— m, bezw. n, 
3) die Entfernungen des Punkts R 
von denselben Seiten 
— Mi, bezw. Ni 
4) die Entfernungen des Punkts 0 von den Seiten OR und OR 
— x, bezw. z, 
so läßt sich zunächst zeigen, daß infolge der gleichzeitigen Drehungen 
p und q der 
Punkt H in Ruhe bleibt, 
daß demnach — weil H beliebig gewählt ist — auch jeder andere 
Punkt der Diagonalrichtung OH an seinem Orte verharrt, mithin OR 
die Achse der resultierenden Drehung bildet. 
Da nämlich nach Voraussetzung p die Geschwindigkeit in der Ent 
fernung 1 von der Rotationsachse OR darstellt, so ist 
p - m 
der Ausdruck für die Geschwindigkeit des Punkts H in Bezug auf diese 
Achse, und ebenso 
q - n 
die Geschwindigkeit desselben Punkts in Bezug auf die Achse OQ. Es 
o
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.