Full text: Elemente der Astromechanik: die Störungen der fortschreitenden und rotierenden Bewegung der Himmelskörper, Theorie der Schwere auf der Oberfläche rotierender Sphäroide (Teil 5)

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trotz der Rotation immer dieselben Werte, und die Bestimmung der 
Größen 
d 2 X d 2 y d 2 z 
dt 2 ' dt 2 ' dt 2 
hat nur insofern einen Sinn, als es sich dabei um die Beantwortung 
der folgenden Frage handelt: 
Bei Beginn des Zeitelements dt fallen die Hauptträgheitsachsen 
mit den Koordinatenachsen zusammen. Am Ende des Zeitdisferentials 
haben sich infolge der Rotation die ersteren von der letzteren ein wenig 
entfernt. Welche Änderungen erleiden dabei die Koordinaten 
x, y, z 
eines materiellen Punktes, wenn man sie am Schlüsse des Zeitele- 
ments wiederum auf das bei Beginn des Zeitelements stattfindende 
Koordinatensystem bezieht. - Diese Änderungen geben dann offenbar 
das Maß für die bewahrten, d. h, die wirkliche Bewegung des Atoms 
bedingenden Kräfte. 
Bei dieser Untersuchung wird man am einfachsten den folgenden 
Weg einschlagen: Man bestimmt die Geschwindigkeiten des Atoms bei 
Beginn und am Schlüsse des Zeitelements in Bezug auf die 
Hauptträgheitsachsen, sodann reduziert mau diese Geschwindig 
keiten auf die Koordinatenachsen, mit welchen bei Beginn des 
Zeitelements die Trägheitsachsen zusammenfielen. Der Geschwindigkeits- 
znwachs, in Bezug auf die letzteren Achsen, dividiert durch das Zeit 
element stellt alsdann die beschleunigende Kraft dar. 
Bezeichnen wir hiernach die Geschwindigkeitskomponenten eines 
Atoms in Bezug auf die Hauptträgheitsachsen bei Beginn des Zeit 
elements, mithin auch die Geschwindigkeitskomponenten in Bezug auf 
die Koordinatenachsen in demselben Zeitpunkte, durch 
l\, V 2f t’3, 
so haben wir uns zunächst von der Richtigkeit der folgenden Gleichungen 
zu überzeugen: 
,; i = to 2 z co 3 y 
v 2 = co s X 0) 1 z 
Vg — co-^ y 0*2 x.
	        
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