Full text: Elemente der Astromechanik: die Störungen der fortschreitenden und rotierenden Bewegung der Himmelskörper, Theorie der Schwere auf der Oberfläche rotierender Sphäroide (Teil 5)

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Wenn wir uns von jetzt ab unter dem Centralkörper die Sonne, 
unter den beiden anderen Körpern zwei Planeten vorstellen, so besieht 
nun aber unsere Aufgabe nicht etwa darin, die absolute Bahn des 
gestörten Planeten, sondern 
seine relative Bahn um die Sonne, 
bei welcher also die Sonne als ruhend betrachtet wird, festzustellen. 
Diese relative Bahn ist selbstverständlich unabhängig oder wenig 
stens nicht direkt abhängig von den Kräften, welchen der störende Planet 
Mi unterliegt, also von den unter 2 und 6 angeführten Kräften; sie 
ist vielmehr lediglich durch die auf 
M und m 
einwirkenden Kräfte (1, 3, 4 und 5) bedingt. 
Da M als ruhend angenommen wird, so haben wir außerdem 
die beiden auf M ausgeübten Kräfte (3 und 5) auf den gestörten 
Planeten in zu übertragen und zwar in einer der ursprünglichen ent 
gegengesetzten Richtung. 
Es ist mithin der gestörte Planet m folgenden Kräften unterworfen: 
a) der Kraft welche eine Annäherung des gestörten Körpers 
an den Centralkörper bewirkt, 
b) der Kraft , welche gleichfalls die Entfernung des gestörten 
Körpers inib des Centralkörpers vermindert, 
e) der Kraft * "I 1 , welche den gestörten Körper nach dem stören 
den Körper hintreibt, 
fl) der Kraft welche den gestörten Körper in einer dem Leit 
strahle parallelen aber entgegengesetzten Richtung angreift 
(beim diese Kraft wirkt an dem Centralkörper 8 in der Richtung 
von i l, also auf m übertragen — indem man den Central 
körper unbewegt annimmt — in entgegengesetzter Richtung). 
Die Wirkungen der Kräfte a und I» summieren sich einfach, so 
daß sich schließlich die vier den gestörten Planeten angreifenden Kräfte 
auf die drei folgenden reducieren lassen: 
f(M-j-m) fnij tm, T
	        
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