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Endlich ergiebt sich durch Addition:
-^-äx . <IV)
In den Gleichungen (I), (II) und (III) haben wir die not
wendigen und zureichenden Bedingungen des Gleichgewichts, und
aus (I) bis (IV), folgt in betreff der Möglichkeit der Funktion ch
und demnach des Gleichgewichts, daß
pX,pY,pZ
die partiellen Differentialquotienten einer und derselben Funktion,
welche wir durch
F (x, y, z)
andeuten wollen, sein müssen, daß also
p (Xdx + Ydy + Zdz)
das vollständige Differential dieser Funktion darstelle und mithin
durch Integration von (IV) erhalten werde:
4> = F(x, y, z) + C (V)
Die Konstante C ist bestimmt, wenn man für irgend einen
Punkt (x. y, z) den Wert von 4>, d. h. den Druck auf die Flächen
einheit kennt.
Setzt man
ch — Const. — K,
so bedeutet (V) eine Fläche und zwar eine solche gleichen Drucks.
In diesem Falle ist das totale Differential
d4> — 0, demnach auch:
Xdx + Ydy + Zdz = 0 (VI)
Geht inan also von irgend einem Punkte einer Fläche gleichen
Drucks zu einem Nachbarpunkte derselben Fläche, so sind die Ele
mentararbeiten („Kraft mal Weg")
Xdx, Ydy, Zdz
der Komponenten X, Y, Z
= Null.
Dasselbe gilt folglich auch für die Arbeit ihrer Resultante. Da
nun die Arbeit einer Kraft nur in einer zu ihr senkrechten Richtung
der Null gleich ist, so steht die Resultante der Anziehung
V'X'-' + Y 2 ~+ '71