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Durch die Gleichungen (I) wird zugleich die erste Haupteigenschaft
des Potentials ausgesprochen,
daß nämlich seine ersten Differenzialqnotienten nach x, y, z
die von den anziehenden Punkten m„ m 2 herrührenden Be
schleunigungskomponenten des angezogenen Punktes m, darstellen.
Wenn man ans die Entstehung der Gleichungen I zurückgeht,
so sieht man leicht, daß dieselben lediglich die in einem bestimmten
Zeitmomente (während einer bestimmten Konstellation sämtlicher Punkte)
von den anziehenden Punkten ni,, ra 2 auf m 0 ausgeübten
Beschleunigungen bestimmen. Es wird dabei nur die Bewegung des
Punktes in« in Betracht gezogen, sodaß allein die Koordinaten x,
y, z als veränderlich angenommen werden und die Komponenten
X, Y, Z als bloße Funktion der Koordinaten des angezogenen
Punktes erscheinen. Nur, wenn der Ort der anziehenden Punkte
m„ m, .... durch die rückwirkende Kraft der angezogenen Masse
m 0 keine angebbare Veränderung erleidet, bleiben die Kräfte X, Y,
Z auch für die ganze Dauer des betrachteten endlichen Zeit
intervalls alleinige Funktionen der Koordinaten von m 0 . Dieser Fall
liegt z. B vor, wenn die Beschleunigung eines kleinen irdischen
Gegenstandes als Folge der Erdanziehung betrachtet wird, da hier
wegen der relativ verschwindenden Masse dieses Gegenstandes auch
nur eine verschwindend kleine Ortsverschiebnng der Massenpnnkte
der Erde eintreten kann.
Allgemeiner Ausdruck für das Potential einer Masse.
Setzt man
cim — pdxdydz,
wo dxdydz das Volumenelement und p die Dichtigkeit seiner Masse
bezeichnet, so verwandelt sich die Gleichung (II«) in:
Y=f /fc
pdxdydz
+ c.
x <>) 2 + (y — y o) 2 + (z — zo) s
Alsdann bedeuten x 0 , y 0 , z„ die Koordinaten des angezogenen
Punktes und die veränderlichen Koordinaten x, y, z die der an
ziehenden Punkte. Die Dichtigkeit p ist im allgemeinen von Punkt