Kriterium dafür, dass e. Schar von oo 1 Curven d. Ebene e. Transform, gestattet. 89
Nach unserem vorausgeschickten Hülfssatze besteht daher eine Rela
tion von der Form
Vi), W(?i> yi))=W(co{x lf yj)
oder also es muss
o{x,y) = W(co{x l ,y 1 ))
sein vermöge (2) oder, was dasselbe ist, vermöge (1).
Dies notwendige und hinreichende Kriterium lässt sich auch durch
Auflösung nach ca(x 1} yf) so aussprechen: Es muss vermöge der Trans
formation (1) cj(x 17 yf) eine Function von co(x, y) allein sein:
Vi) = ß(«0, y))-
Dass dies Kriterium auch hinreicht, ist augenscheinlich, denn vermöge
der Transformation geht hiernach die Curve co(x,y) — c in die Curve
= ß(c) über, welche ebenfalls der Schar angehört,
Satz 1: Die Schar von oo 1 Curven
co {x, y) — Const.
gestattet dann und nur dann die Transformation
Xi = (p(x,y), y 1 = 'ih{x,y),
wenn vermöge dieser Transformation co(x lf yf) eine Function von co(x,y)
allein ist:
«Oi? Vi) = &(,n{x, y)).
Beispiel: Die oben betrachtete Schar von oo 1 Kreisen mit gleichem
Radius r:
(x — c) 2 -{- y 2 — r 2
gestattet, wie wir sahen, die Translation
x i =x + t, y 1 = y.
Um dies durch unseren Satz zu verifizieren, müssen wir die Gleichung
der Kreisschar erst nach ihrem Parameter c auflösen:
co = x — ]/r 2 — y 2 — c.
In der That ist nun
co (x it yf) = Xi - Yr 2 — y 2 = X + t - ]/r 2 — y 2 = a(x, y) -f t,
d. h. eine Function von co(x, y) allein.
§ 2, Kriterium dafür, dass eine Schar von oo 1 Curven alle
Transformationen einer eingliedrigen Gruppe gestattet.
Nunmehr wollen wir untersuchen, wann eine Schar von oo 1 Curven Variante
' Schar hei
(o(x, y) — Const.
nicht nur eine, sondern alle Transformationen einer eingliedrigen
Gruppe üf= | + rf~£ gestattet.
einer ein
gliedrigen
Gruppe.