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Kapitel 6, § 1.
Vf = W,y)% + n{x,y)?f y
gestatte.
Das unbekannte Integral co{x, y) der Differentialgleichung (1)
erfüllt identisch die lineare partielle Differentialgleichung
(2)
y 3 CO . -yr 3 CO
X dx + 1 Jy
0.
(Ygl. § 5 des 1. Kap.) überdies muss für dasselbe, da die Curven-
schar co — Const. die infinitesimale Transformation Uf gestattet, nach
Theorem 7 (5. Kap., § 2) Uco eine Function von co allein sein
Uco
3 co > 3 c0 r /■ \ -v
J r y lj^= =Sl { (0 \ x >y))'
(3) — a-
Wie bekannt ist mit co jede Function 0 von co allein ebenfalls .Integral
der Differentialgleichung (1), denn es ist ja:
(4) Z ee= ■ (x — + Y~) = 0,
v ' 3x ' 3y dco \ ox ' 3y! ’
sobald (2) erfüllt ist. Auch ist U0{cd) als Function von 0 allein
darstellbar, denn es ist:
(5)
U0{a)
dd>{co)
Uco
d$(co)
ii(co).
dco dco
Wenn hieraus co vermöge 0 — 0(co) fortgeschafft wird, stellt sich
Ü0 als Function von 0 allein dar.
Setzen wir voraus, dass in (3) ii(o) =(= 0 sei, d. h. dass nicht
einzeln jede Integralcurve co — Const. für sich hei der infinitesimalen
Transfonnation Uf invariant hleihe (vgl. Theorem 7), so können wir
uns offenbar die Function 0 von co so gewählt denken, dass Ü0~1
wird. Denn nach (5) haben wir zu diesem Zwecke 0 nur so zu be
stimmen, dass
d$
ii(cj) = 1
wird, also zu setzen:
0
Si
dco
Sl{co)
Folglich dürfen wir voraussetzen, für das unbekannte (soeben mit 0,
von jetzt ab mit co bezeichnete) Integral co{x,y) sei:
und
Xp + Y d ? a = 0
3x ' 3y
TT C.dco , 3 CO
Tja = i d-x+^di =
1.
Aus diesen beiden Gleichungen lassen sich P und P berechnen:
° 0 X vy
3co Y 3co X
Xrj - Yi
Xy-YV