Integr. d. gewöhnl. Differentialgl. erst. Ord. d. Einführ, canon. Veränderlicher. 115
co (x, y) = Const.
der Gruppe Vf bekannt sind, alsdann einfach i = co(x, y) zu setzen
ist, und dass sich darauf ty, das die Gleichung
erfüllen muss, durch eine Quadratur bestimmen lässt. Die Curven-
schar = Const. ist hiernach eine von den Scharen, welche die ein
gliedrige Gruppe Vf gestattet (nach Theorem 7, § 2 des 5. Kap.),
und zwar eine beliebige solche Schar, denn wir sahen früher (S. 94
u. 96) gelegentlich, dass jede invariante Schar, die nicht aus lauter in
varianten Curven besteht, eine solche Form cp (x, y) = Const. erhalten
kann, dass Vcp gerade gleich 1 wird.
Die vorgelegte Differentialgleichung Xdy — Ydx — 0 möge nun
in den neuen Veränderlichen j, 's), aufgelöst nach dt), die Form haben:
dt) ~ Sfe f») di = 0.
Sie gestattet die infinitesimale Transformation Vf, die in den neuen
Yariabeln lautet:
K.
dt)
Wir werden zeigen, dass hieraus folgt, dass ^ frei von t) ist. Ob
gleich dies auch auf andere Weise direct eingeseheu werden kann,
wollen wir diese Behauptung durch Benutzung des Theorems 9 (§ 2)
zur Einübung desselben beweisen. Wir haben statt des dortigen Af
und Vf zu benutzen:
und es kommt:
Dies soll die Form 4 • *Af haben. Das geht aber offenbar nur so an,
dass 4 = 0 ist und
d. h. die transformierte Differentialgleichung
dt) — %($) di = 0
ist ganz frei von f), und ihre Integration ist durch eine blosse Qua
dratur zu leisten:
t) — dl = Const.
Satz 9: Gestattet die Differentialgleichung
Xdy — Ydx — 0
die eingliedrige Gruppe Vf, und kennt man die Dahncurven der Gruppe, so