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Kapitel 7, § 2.
oder bis auf unendlich kleine Grössen höherer Ordnung
05 Og y) + (l + V y di = c -f- dc 1}
oder endlich, da co{x, y) == c ist:
U 1 ca . dt = dc t .
Nun aber wissen wir, dass die Curvenschar co(x, y) = c die infinitesi
male Transformation U 1 f gestattet und dass infolge dessen eine Glei
chung von der Form
C/> = F{co) = F(c)
besteht. Daher führt die infinitesimale Transformation dx—^dt,
dy = yjdt jede Curve der invarianten Schar co{x,y) — c in die be
nachbarte Curve
co(x 1 , y-i) = c -}- F(c)dt — c -f- ü x co . dt
über.
In entsprechender Weise geht die Curve co(x, y) = c bei der
infinitesimalen Transformation U 2 f in eine benachbarte Curve
®Oi, Vi) = c + dc 2
über, wo analog
U 2 co . dt — dc 2
ist. Nach (2') aber ist:
U 2 co = U x co,
weil Äon = 0 ist, und also auch
dc 2 = dc x ,
d. h. die beiden Curven, in welche co = c durch die infinitesimalen
Transformationen U x f und U 2 f übergeführt wird, sind dieselben, wie
behauptet wurde.
Auch auf mehr anschaulichem Wege geht dies aus (2') hervor:
Fasst man nämlich
A f— ~X — -4- T 7 ' —
A < — X dx "i Y dy
als infinitesimale Transformation auf, so ordnet sie einem Punkte p
einer Integralcurve co = c eine Fortschreitungsstrecke zu, deren Pro-
jectionen auf die Axen gleich Xdt und Ydt sind, und führt ihn also
auf der Integralcurve selbst weiter, während U t f und U 2 f ihm gewisse
Fortschreitungsstrecken zuordnen, die ihn aus dieser Integralcurve
hinausführen. Die Gleichung (2') aber giebt für f=x und f=y-
I2 = Ir + QX,
* % = Vi + 9 Y -