Constraction einer eingl. Gruppe aus einer infinitesimalen Transformation. 215
einander ausgeführt sind natürlich einer einzigen äquivalent mit eben
derselben Steighöhe. Wenn cc und cq die Drehwinkel der beiden nach
einander ausgeführten Schraubungen sind, so ist offenbar cc -f- cq der
Drehwinkel der dieser Aufeinanderfolge äquivalenten Schraubung.
Auch analytisch erhellt dies: Führen wir nach der Schraubung
(a), welche die Punkte (x, y, z) in die Lagen (x x , y x , q) überführt,
eine zweite (cq) aus, welche die neuen Punkte (x x , y x , q) weiter nach
den Stellen (x 2 , y 2j q) bringt, so haben wir ausser den drei obigen
Gleichungen diese:
X 2 = X x cos cq — y x sin cq,
y 2 — x x sin cq -j- y x cos cc 1}
q = q -f- mcq.
Eliminieren wir x x , y x , q, so liefern die ersten beiden Gleichungen
paare, wie wir schon von der Gruppe der Rotationen um den An
fangspunkt in der (iCT/)-Ebene wissen (vgl. § 2 des 1. Kap.):
x 2 = x cos (cc -f- cq) — y sin (cc -f- cq),
y 2 = x sin (cc -f- cq) -j- y cos (cc -f- cq),
und ausserdem kommt:
q = 0 + m{cc -f- a x )
und dies ist wieder eine jener Schraubungen, nämlich die mit Dreh
winkel cc —(— cq.
Also bilden jene oo 1 Transformationen eine eingliedrige Gruppe
des Raumes, cc = 0 giebt ihre identische, also cc = dt eine unendlich
kleine Transformation der Gruppe, nämlich:
x x = x — ydt y x = y xdt --}-•••, q = s -f- v/i d t -f- • • •
Hier ist also
l = — y 7 rj = x, t =
§ 2. Construetion einer eingliedrigen Gruppe aus einer infinitesi
malen Transformation; Nachweis, dass sie nur eine solche enthält.
Ausgehend von der vorgelegten eingliedrigen Gruppe des Raumes
sind wir zum Begriff einer infinitesimalen Transformation des Raumes-
gelangt. Es liegt uns jetzt ob, diese näher zu untersuchen. Wir
werden dabei völlig parallel mit den Entwickelungen des § 4, 2. Kap.,
zu Werke gehen, also zunächst den Gruppenbegriff beiseite lassen und
annehmen, es sei irgend eine infinitesimale Transformation des Raumes
definiert durch drei Gleichungen von der Form