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Kapitel 12, § 5.
Man kann also die Haupttangentencurven der Flächen von der Form
1_
Z — X a Xp{y a -X~P)
durch Quadratur bestimmen.
Bei der praktischen Ausrechnung wird es bequemer sein, so zu
verfahren:
Zunächst wollen wir mit d bezeichnen, also die Haupttangen
tencurven der Fläche
z — x ä ip(x~ P • y a )
bestimmen. Bekanntlich lautet die Differentialgleichung der Haupt
tangentencurven :
rdx 2 -f- 2sdxdy -f- tdy 2 — 0,
wo
r = ^ = d(d — l)x ö ~ 2 ip— ß(2d — ß— l)x ö ~~l i ~ 2 y 0l 'ip'-\-ß 2 x ö ~ 2 l i ~ 1 y 2a tp",
s = — a(ß — ß)x ä ~ß~~ 1 y a ~ x ip' — aßx s ~ 2 ß~ 1 y 2a ~ x xp",
t = = cc{a — V)x ö ~ß y a ~ 2 xp' -f- a 2 x ö ~~ 2 ^ xp"
ist. Jeder der beiden linearen Factoren, in welche die Differential
gleichung zerfällt, stellt gleich Null gesetzt eine der beiden Scharen
von Haupttangentencurven oder ihre Projectionen auf die (xy)- Ebene
dar und gestattet die infinitesimale Transformation:
17 -r df i o df
Yf= ax ^ + ßy^-
Es ist nun bequem, die Integration durch Einführung canonischer
Veränderlicher nach § 5 des 6. Kapitels zu leisten. Es lassen sich
nämlich sehr leicht canonische Veränderliche angeben, z. B. diese:
l = x~ ß y a ,
denn es ist dann:
Vf = yr . _l Ft) • — = — •
VJ 1 di ^ di) dt)
In den neuen Veränderlichen £, tj wird:
i
x — e at >, y = £ a e^
und also:
r = [d{d — l)ip - ß(2d — ß — 1)^' + ß 2 fip'')e a ^-v\
_ V
S = — ß))CXp' aßflp") • £ “ ¿aä-a — ß) ^