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Kapitel 13, § 5.
so ergiebt sich, wenn man wieder c = u(x,y) setzt und dann nach y
auf löst, das gesuchte zweite, y enthaltende Integral v{x, y, y) des
simultanen Systems (11) und also auch die allgemeine Gleichung
v — f(u) = 0.
Theorem 22: Ist die infinitesimale Transformation Uf einer
eingliedrigen Gruppe der Ebene (x, y) gegeben und kennt man
die JBahncurven u(x, y) — Const. dieser Gruppe, so kann man
durch Quadraturen alle Differentialgleichungen erster Ord
nung zwischen x, y auf stellen, ivelche die eingliedrige Gruppe
Uf gestatten. Jede derartige Differentialgleichung lässt sich
durch Quadratur integrieren.
Der letzte Zusatz ist nach Theorem 8 (§ 1 des 6. Kap.) selbst
verständlich.
Bestimmung Dass die Kenntnis der Bahncurven u = Const, zur Bestimmung
d. 2. Inv. auf °
anderem aller bei Uf invarianten Differentialgleichungen erster Ordnung ver-
mittelst Quadraturen hinreicht, kann man noch einfacher so erkennen.
Wir wissen, dass, wenn die Bahncurven u — Const, der Gruppe
Uf bekannt sind, durch Quadratur neue Veränderliche £, l) eingeführt
werden können, welche Uf auf die canonische Form bringen (Satz 4
des § 2, 3. Kapitel). Alle Differentialgleichungen
früher bemerkten (vgl. 1. Beispiel des § 3, 8. Kap.), dargestellt durch
die Gleichung:
Nun sind £ und b bekannte Functionen von x, y\ diese Gleichung lässt
sich daher so schreiben:
und dies wäre die allgemeine Form v — f\u) — 0 einer Differential
gleichung erster Ordnung, welche die Gruppe Uf gestattet.
Offenbar ist t) identisch mit dem früheren u und dementsprechend
ist die Grösse