Full text: Vorlesungen über Differentialgleichungen mit bekannten infinitesimalen Transformationen

284 
Kapitel 13, § 5. 
so ergiebt sich, wenn man wieder c = u(x,y) setzt und dann nach y 
auf löst, das gesuchte zweite, y enthaltende Integral v{x, y, y) des 
simultanen Systems (11) und also auch die allgemeine Gleichung 
v — f(u) = 0. 
Theorem 22: Ist die infinitesimale Transformation Uf einer 
eingliedrigen Gruppe der Ebene (x, y) gegeben und kennt man 
die JBahncurven u(x, y) — Const. dieser Gruppe, so kann man 
durch Quadraturen alle Differentialgleichungen erster Ord 
nung zwischen x, y auf stellen, ivelche die eingliedrige Gruppe 
Uf gestatten. Jede derartige Differentialgleichung lässt sich 
durch Quadratur integrieren. 
Der letzte Zusatz ist nach Theorem 8 (§ 1 des 6. Kap.) selbst 
verständlich. 
Bestimmung Dass die Kenntnis der Bahncurven u = Const, zur Bestimmung 
d. 2. Inv. auf ° 
anderem aller bei Uf invarianten Differentialgleichungen erster Ordnung ver- 
mittelst Quadraturen hinreicht, kann man noch einfacher so erkennen. 
Wir wissen, dass, wenn die Bahncurven u — Const, der Gruppe 
Uf bekannt sind, durch Quadratur neue Veränderliche £, l) eingeführt 
werden können, welche Uf auf die canonische Form bringen (Satz 4 
des § 2, 3. Kapitel). Alle Differentialgleichungen 
früher bemerkten (vgl. 1. Beispiel des § 3, 8. Kap.), dargestellt durch 
die Gleichung: 
Nun sind £ und b bekannte Functionen von x, y\ diese Gleichung lässt 
sich daher so schreiben: 
und dies wäre die allgemeine Form v — f\u) — 0 einer Differential 
gleichung erster Ordnung, welche die Gruppe Uf gestattet. 
Offenbar ist t) identisch mit dem früheren u und dementsprechend 
ist die Grösse
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.